STS-Logo

Science-to-Standards

| DKE
06.04.2021 Kurzinformation

Interview mit Lea Emmel über ihre Masterarbeit im Rahmen des STS-Programms

Mit dem „Science-to-Standards“-Programm (STS) unterstützt die DKE Studierende bei der Ausarbeitung ihrer Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten persönlich und finanziell.

In einem Interview teilt uns Lea Emmel die Eindrücke zur Teilnahme am STS-Programm 2019 mit.

Kontakt
Dr. Stefan Heusinger

Teilnahme am STS-Programm 2020

Portraitfoto Lea Emmel

Zur Teilnahme von Lea Emmel

Lea Emmel nahm von Dezember 2020 bis Januar 2021 an unserem STS-Programm teil.

Portraitfoto Lea Emmel

Lea Emmel nahm von Dezember 2020 bis Januar 2021 an unserem STS-Programm teil.

  • Thema: Analyse des Meldewesens von Medizinprodukteherstellern im Hinblick auf Security Advisories
  • DKE Arbeitsfelder Health und CERT
  • Fachliche Betreuung: Dr. Klaus Neuder, DKE

Das Interview mit Lea Emmel führte Dr. Stefan Heusinger, DKE

Dr. Heusinger: Als erstes natürlich meinen ganz herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluss Ihrer Masterarbeit. Ihre Arbeit wurde ja mit unserem Science-To-Standards-Programm auch fachlich unterstützt. Daher meine Frage an Sie: Wie sind Sie eigentlich auf das STS-Programm aufmerksam geworden?

Emmel: Vielen Dank zunächst. Ich hatte über die Miele & Cie. KG schon immer Berührungspunkte zur Normung und fand die ganze Thematik damit auch schon länger interessant. Ich habe mich dann auch entschieden, die Masterarbeit über diese Thematik zu schreiben. Im Rahmen dessen bin ich über die Next Generation DKE auf das STS-Programm gestoßen. Und da meine Masterarbeit eben inhaltlich auch da gut reingepasst hat, habe ich mich dann mit Frau Linke von der DKE zusammengesetzt und habe mit ihr gesprochen, ob es die Möglichkeit besteht, die Arbeit darüber fördern zu lassen.

Dr. Heusinger: Prima, das hört sich doch gut an. Hat es seitens Ihres Betreuers irgendwelche Vorbehalte gegeben? Hat er Sie unterstützt in dieser Arbeit? Es ist ja letztendlich eine Arbeit, die außerhalb der Hochschule gemacht wird.

Emmel: Nein, mein betreuender Professor, Detlev Noll, hatte überhaupt keine Vorbehalte. Im Gegenteil, er hat meine diesbezügliche Initiative sowie die Unterstützung durch die DKE sehr begrüßt.

Dr. Heusinger: Das freut uns natürlich. Nun hatten Sie auch im Verlauf Ihrer Arbeit hinter die Kulissen der Normung blicken können. Daher die nächste Frage: Inwieweit hat der Kontakt zur DKE und damit der Einblick in die Normung zum Erfolg Ihrer Arbeit letztendlich beigetragen?

Emmel: Zum einen hatte ich mit Ihnen und Dr. Klaus Neuder hervorragende Ansprech- und Diskussionspartner. Was mir weitere Aspekte und Blickrichtungen gewährte. Das war wirklich essenziell für die Arbeit. Zum anderen hat aber auch die Zusammenarbeit mein Interesse für die Normung weiter geweckt. Was rückblickend betrachtet eigentlich viel wichtiger war und eben auch meinen weiteren Weg geprägt hat.

Dr. Heusinger: Dann hat sich ja offensichtlich das Programm für Sie auf alle Fälle gelohnt. Bei Ihrer Masterarbeit „Analyse des Meldewesens von Medizinprodukteherstellern im Hinblick auf Security Advisories“, die Sie ja an der Hochschule Hamm-Lippstadt erfolgreich abgeschlossen haben, hat ja der Fokus letztlich auf den Meldepflichten von Sicherheitslücken in Deutschland gelegen. Könnten Sie dazu bitte eine kurze Zusammenfassung Ihrer Arbeit geben?

Emmel: Sehr gerne. Service-Security-Bedrohungen stellen eben auch ein zunehmendes Risiko für vernetzte Medizinprodukte dar. Die Hersteller solcher Produkte sind gesetzlich dazu verpflichtet, Vorfälle koordiniert offenzulegen. Im Security-Kontext ergeben sich darüber eben verschiedenste Herausforderungen. Ganz besonders auch im Bereich des Reportings. Ziel der Arbeit war es daher einen Überblick über diese Meldepflichten und Prozesse zu geben, die mit der Veröffentlichung von Security-Advisories durch Medizinproduktehersteller eben einher gehen.

Dr. Heusinger: Vielen Dank! Sehr interessant. Wir werden auf jeden Fall, das war ja auch Ihr Wunsch, am Ende dieses Videos eine kurze Zusammenfassung, einen Auszug aus Ihrer Masterarbeit der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Da wird entsprechend dann ein Link auf unserer Homepage zu finden sein.
Vielleicht noch eine Frage so ganz zum Schluss. Wie hat die Arbeit denn Ihren weiteren Berufsweg beeinflusst? Ich gehe davon aus, Sie sind mittlerweile schon in einer Festanstellung. Werden Sie auch dort weiterhin in der Normung aktiv sein?

Emmel: Ja. Nach dem Abschluss meiner Masterarbeit habe ich zum Medizintechnikhersteller Dräger nach Lübeck gewechselt. Als Risikomanagerin muss ich mich dort mit einer Vielzahl von Regularien und Standards auseinandersetzen, um möglichst sichere Produkte zu entwickeln. Was ja letztlich auch das Ziel der Normung ist. Mein Wissen aus der Masterarbeit hilft mir dabei sehr. Mein Arbeitgeber ermöglicht es mir außerdem, in verschiedenen Normungsgremien mitzuwirken und der Kontakt zur DKE war dafür sicher auch entscheidend und eben auch die Masterarbeit.

Dr. Heusinger: Vielen Dank, Frau Emmel für diesen Einblick. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in der Normungscommunity und freue mich natürlich auf ein baldiges Wiedersehen. Vielen Dank und auf Wiedersehen!

Emmel: Danke, Dr. Heusinger. Bis bald.

Folie aus der Masterarbeit

Melde- und Offenlegungsprozesse von Sicherheitslücken als Bestandteil der Cybersicherheit

Melde- und Offenlegungsprozesse von Sicherheitslücken sind ein wesentlicher Bestandteil einer effektiven Cybersicherheit

| Lea Emmel

STS Logo mit Rahmen - Bild
DKE

STS – Science-to-Standards

Mit unserem „Science-to-Standards“-Programm (STS) unterstützen wir Studenten bei der Ausarbeitung ihrer Studien- und Abschlussarbeiten. Wer Lust hat, an hochinnovativen Themen aus Forschung und Entwicklung mitzuarbeiten, ist hier genau richtig.

Zum STS Programm

Interessiert an unseren Förderprogrammen?

Händedruck von zwei Geschäftsleuten
ty / Fotolia

Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung innovativer Projekte mit Normungsschwerpunkt.

All unsere Förderprogramme finden Sie auf unserer

Förderprogramm-Seite