AG-Leiter bei der Auftaktveranstaltung zur Normungsroadmap Circular Economy

AG-Leiter bei der Auftaktveranstaltung zur Normungsroadmap Circular Economy

| Uwe Junglas
23.10.2021 Kurzinformation

In Kreisläufen denken

Gemeinsam mehr erreichen. Und genau aus diesem Grund wird die Normungsroadmap Circular Economy gemeinsam von DIN, DKE und VDI erarbeitet.

Die Auftaktveranstaltung mit etwa 700 Expert*innen und Interessierten war ein voller Erfolg. Bis Ende des Jahres können sich Fachleute registrieren, um an der Normungsroadmap mitzuwirken. Die inhaltlichen Arbeiten beginnen bereits im Januar 2022.

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Rund 700 Expert*innen und Interessierte folgten am 21. Oktober 2021 der Einladung von DIN, DKE und VDI zur gemeinsamen virtuellen Auftaktveranstaltung zur Normungsroadmap Circular Economy.

Begrüßt wurden die Gäste durch Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) sowie Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Beide betonten die große Bedeutung von Normen und Standards für den Aufbau einer Circular Economy und luden alle interessierten Expert*innen zu einer Mitwirkung an der Roadmap ein.

Die Vertreter*innen von DIN, DKE und VDI erläuterten die hohe Notwendigkeit des Aufbaus einer zirkulären Wirtschaft, betonten jedoch aber auch die damit verbundenen Chancen. Die konsequente Umsetzung einer grünen Transformation – auch mithilfe von Normen und Standards – wird die Wettbewerbsfähigkeit von Europa verbessern und gleichzeitig die Ressourcenunabhängigkeit stärken. Einig war man sich ebenso darin, dass es für die dafür notwendige Normung eine enge Zusammenarbeit von DIN, DKE und VDI sowie eine engagierte Mitarbeit aller interessierten Expertinnen und Experten braucht.



Die sieben Schwerpunktthemen orientieren sich am Circular Economy Action Plan der EU

In einer Keynote unterstrich Prof. Martin Stuchtey, Managing Partner von SYSTEMIQ und Co-Initiator der Circular Economy Initiative Deutschland (CEID), die gestaltende Kraft von Normung und Standardisierung in der Transformation Europas. Standards könnten, so Stuchtey, wie in der Vergangenheit erneut zu Treibern des Wandels und zentraler Pfeiler der zukünftigen deutschen Wettbewerbsfähigkeit werden. Er betonte dabei den Handlungsdruck für Politik und Wirtschaft, noch stärker als bisher menschliche Bedürfnisse und systemische Perspektiven in der Normung zu berücksichtigen.

Im Fokus der Veranstaltung standen dann die sieben Schwerpunktthemen der Normungsroadmap (Elektrotechnik & IKT, Batterien, Verpackungen, Kunststoffe, Textilien, Bauwerke & Kommunen, Digitalisierung/Geschäftsmodelle/Management), die im Rahmen der Roadmap in sieben Arbeitsgruppen bearbeitet werden. Die Schwerpunktthemen orientieren sich an den Fokusthemen des Circular Economy Action Plans der EU.


SDG 12

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DKE Themen sind vor allem in den Arbeitsgruppen „Elektrotechnik/IKT“ und „Batterien“ vertreten

Dr. Jens Giegerich, Leiter der Arbeitsgruppe „Elektrotechnik und IKT“ und Manager Technical Regulatory Affairs, Standardisation and Associations bei Vorwerk, zeigte auf, wie die Normungsroadmap den bereits bestehenden Normen einen Rahmen bieten und Lücken adressieren kann, beispielsweise bei Normen zum Einsatz von Rezyklaten in neuen Produkten und der Rückverfolgbarkeit von Materialströmen.

Dr. Christian Rosenkranz, Vice President Industry and Governmental Relations EMEA und Mitglied der Geschäftsführung bei Clarios, leitet die Arbeitsgruppe „Batterien“. Er nahm Bezug auf die anstehende Batterieverordnung, deren Vorgaben die Roadmappingaktivitäten prägen werden. Dabei betonte er die Rolle der Normung bei der Ausgestaltung der Anforderungen.

Die Arbeit an den Inhalten zur Normungsroadmap Circular Economy beginnen ab Januar 2022

Ab Januar 2022 werden alle interessierten Expertinnen und Experten rund ein Jahr kollaborativ an den Inhalten zur Roadmap arbeiten. Zur Abstimmung werden regelmäßige Arbeitstreffen stattfinden. Für die weitere digitale Zusammenarbeit steht zudem die Kollaborationsplattform DIN.ONE bereit, auf der die Erstellung der Inhalte zusammenläuft.

Fachleute aus der Circular Economy sind bis Ende 2021 eingeladen, sich bei Interesse an einer Mitwirkung in den sieben Schwerpunktthemen auf DIN.ONE zu registrieren. Für weitere Fragen zur Mitarbeit stehen Ihnen Alexandra Fabricius (Elektrotechnik und IKT) und Uwe Junglas (Batterien) gerne zur Verfügung.

Die Normungsroadmap Circular Economy wird gefördert durch das BMU.


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