Kreislaufwirtschaft und Linearwirtschaft im Vergleich
In der traditionellen Linearwirtschaft werden Ressourcen zur Produktion von Gütern verwendet, die wiederum über den Handel an die Verbraucher*innen gelangen, die Produkte dann über einen bestimmten Zeitraum nutzen und sie anschließend entsorgen. Entsorgung bedeutet in diesem Fall typischerweise, dass die Produkte auf Mülldeponien landen. Seitens der Wirtschaft werden dann wieder neue Waren erzeugt, welche die Verbraucher*innen als Ersatz für die entsorgten Güter kaufen, verwenden und erneut entsorgen.
Das ökologische und wirtschaftliche Problem dieser Vorgehensweise besteht darin, dass in der Linearwirtschaft für jedes Produkt neue Ressourcen verwendet werden, anstatt entsorgte Produkte selbst als Materialquelle zu nutzen. Mit der Steigerung des Konsums erhöht sich somit der Ressourcenverbrauch, was im Hinblick auf endliche Bestände (beispielsweise Erdöl für Kunststoff-Produkte) zu einer schnelleren Verknappung in der Zukunft führen wird.
Mit anderen Worten: Anstatt die zur Produktion von entsorgten Gütern verwendeten Rohstoffe wieder in den Produktionskreislauf einzuspeisen, werden der Umwelt immer neue Ressourcen entnommen.