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VDE
30.06.2020

Normen

Eine Norm ist ein Dokument, das Regeln für Produkte, Verfahren, Technologien oder Dienstleistungen festlegt und festhält. Sie dient als Wegweiser für die Entwicklung und den Handel von Gütern sowie bei juristischen Entscheidungen als anerkannter Sachverstand. Es gibt verschiedene Arten von Normen. Je nach Typ und Geltungsbereich sind sie verschieden aufgebaut sowie gekennzeichnet und bei entsprechenden Verlagen erhältlich.

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DIN-Normen

DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Logo

Was ist DIN?

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DIN (Deutsches Institut für Normung) ist ein im Jahre 1917 gegründeter, privatwirtschaftlich eingetragener Verein, der in Deutschand sowie weltweit für die allgemeine Normung und Standardisierung zuständig ist. DIN behandelt somit sämtliche Themenbereiche, die für Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft eine Rolle spielen. Mehr als 30.000 Experten erarbeiten bei DIN sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene Normen und Standards, mit dem Ziel, Sicherheit, Verständnis und Fortschritt zu gewährleisten und zu fördern.

Was sind DIN-Normen?

DIN-Normen werden durch das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) erarbeitet und/oder veröffentlicht sowie mit dem entsprechenden Kürzel gekennzeichnet. DIN-Normen können national, europäisch und international angewendet werden sowie einen europäischen oder internationalen Ursprung haben.

Warum DIN-Normen?

Internationalität ist in der Normung von höchster Relevanz, da die Vorteile der Normung nur auf diese Weise ihre volle Wirkung entfalten können. DIN-Normen (z. B. die Norm DIN EN ISO 216 für das Format DIN A-4) sind international verbreitet und daher von großer Bedeutung.

Die Zuständigkeit von Normungsorganisationen für die Erarbeitung von Normen ist branchenabhängig. Das DIN (Deutsches Institut für Normung) bringt mit DIN-Normen in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen die deutschen Interessen in der europäischen Normung bei CEN (Europäisches Komitee für Normung) und in der internationalen Normung bei ISO (Internationale Organisation für Normung) ein.
Auch DKE vertritt Deutschland in der internationalen Normung. Gemeinsam mit IEC (Internationale Elektrotechnische Kommission) und CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) ist die DKE für die Erarbeitung von Normen im Bereich der Elektrotechnik zuständig.

Wo gibt es DIN-Normen?

Die wichtigsten Bezeichnungen für Normen und Standards

DIN VDE
Elektrotechnische Normen mit sicherheitsrelevanten bzw. EMV-spezifischen Festlegungen (elektromagnetische Verträglichkeit) werden im DIN-Normenwerk als DIN-Normen mit VDE Klassifikation bezeichnet.
DIN IEC
Deutsche Ausgabe einer Internationalen Norm, die von der internationalen Normungsorganisation IEC herausgegeben wurde und die unverändert in das Deutsche Normenwerk übernommen wurde.
DIN EN
Deutsche Ausgabe einer Europäischen Norm, die unverändert von allen Mitgliedern der europäischen Normungsorganisationen CEN/CENELEC/ETSI übernommen wurde.
DIN EN IEC 6XXXX
Deutsche Ausgabe einer Europäischen Norm, die von der internationalen Normungsorganisation IEC herausgegeben wurde und die unverändert von allen Mitgliedern der europäischen Normungsorganisationen übernommen wurde. Änderungen (Common Modification) zu IEC-Normen werden in Europa und Deutschland als A1x übernommen und veröffentlicht.
In Zeiten rasanten technischen Fortschritts wurde mit der VDE SPEC ein Instrument geschaffen, mit dem Innovationen aus der Elektro- und Informationstechnik schnell dem Markt zur Verfügung gestellt werden können. VDE DKE sorgen dabei für hohe Ergebnisqualität: durch Prozessbegleitung, Projektmanagement, Normungsexpertise und Einbindung des VDE Expertennetzwerks.
DIN SPEC
Wenn es schnell gehen muss: Im Gegensatz zur Erarbeitung einer Norm ist bei der Erarbeitung von Spezifikationen nicht zwingend die Teilnahme aller interessierten Kreise und ein Konsens notwendig. In Gebieten mit hohem Innovationsgrad kann die Erarbeitung einer Spezifikation den Wissens- und Technologietransfer fördern.
VDE Anwendungsregeln sind Handlungsempfehlungen, die den Stand der Technik und ein Mindestniveau an Sicherheit definieren und helfen, die europäische und internationale Normungsarbeit vorzubereiten.


Arten von Normen

Normen können nach verschiedenen Kriterien unterschieden werden, beispielsweise nach ihren Anwen­dungsmöglichkeiten oder Inhalten:

  • Anwendungsmöglichkeiten:
    Grundnormen: Normen mit allgemeiner grundlegender Bedeutung;
    Fachgrundnormen: Normen mit allgemeinen Festlegungen für ein bestimmtes Fachgebiet;
    Fachnormen: Normen mit detaillierten Festlegungen für ein bestimmtes Fachgebiet.
  • Inhalte: Inhaltliche Unterschiede gibt es z. B. zwischen einer Sicherheitsnorm, Qualitätsnorm, Dienstleistungsnorm, Verfahrensnorm, Maßnorm, Verständigungsnorm, Gebrauchstauglichkeitsnorm, Liefernorm, Planungsnorm oder Stoffnorm.

Normen Typen

Neben den Normenarten „Sicherheitsgrundnorm", „Sicherheitsfachgrundnorm" und „Fachnormen" lassen sich Europäische Normen (EN), die von allen Mitgliedsländern der EU übernommen werden müssen, außerdem in verschiedene Normentypen unterteilen. Es gibt die Kategorien Typ A, Typ B (Typ B1/Typ B2) und Typ C. Alle Normen dieser Kategorien dienen der Einhaltung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.

Normen Typ A

Typ A Normen sind Sicherheitsgrundnormen für Maschinen. Diese Normen legen Grundbegriffe, Fachausdrücke, Leitlinien für die Gestaltung sowie allgemeine Aspekte fest, die für sämtliche Maschinenkategorien verwendet werden können. Die Einhaltung von Typ A Normen sind für alle EU-Mitgliedsländer verbindlich, wenn sie auch für die Einhaltung der gesamten Maschinenrichtlinie 2006/42/EG nicht ausreicht. Typ A Normen führen daher noch zu keiner Komformitätsvermutung mit den Anforderungen der Maschinenrichtlinie, sondern legen hierfür lediglich einen wichtigen Grundstein.
Derzeit gibt es nur eine Norm des Typs A:

  • EN ISO 12100 „Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze – Risikobeurteilung und Risikominderung".

Normen Typ B

Typ B Normen befassen sich mit bestimmten Faktoren der Maschinensicherheit oder Schutzeinrichtungen und können für eine Reihe verschiedener Maschinen angewendet werden. Im Gegensatz zu Typ A Normen liegt bei Typ B Normen eine Komformitätsvermutung mit der Maschinenrichtlinie vor, wenn deren Inhalt gegenüber einer Gruppe von Maschinen oder einer bestimmten Bauart durch Normen des Typs C oder die Risikobeurteilung eines Produzenten als geeignet und passend eingestuft werden.

Typ B Normen, die Regeln für separat in Umlauf gebrachte Sicherheitsbauteile beschreiben, führen gegenüber den betroffenen Bauteilen lediglich zu einer Komformitätsvermutung der Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen, die innerhalb der Normen aufgegriffen und erfüllt werden. Wenn es Anforderungen gibt, die laut Maschinenrichtlinie erfüllt werden müssen, aber nicht Teil einer angewendeten Typ B Norm sind, müssen anderweitige Normen zur Erfüllung dieser Anforderungen herangezogen werden, um eine Komformitätsvermutung für das gesamte Sicherheitsbauteil herbeizuführen.

Typ B Normen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: Typ B1 Normen behandeln bestimmte Sicherheitsaspekte wie beispielsweise Sicherheitsabstände oder Temperaturen von Oberflächen. Typ B2 Normen gelten für Schutzeinrichtungen wie etwa Verriegelungseinrichtungen.

Beispiele Normen Typ B1:

  • EN 1093 zur Luftverunreinigung und entsprechenden Prüfverfahren
  • EN 62061 zur Funktionalen Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssystem

Beispiele Normen Typ B2:

  • EN ISO 13857 für Sicherheitabstände in Gefährungsbereichen
  • DIN EN 1088 mit Leitsätzen für die Gestaltung und Auswahl von Verriegelungseinrichtungen in Verbindung mit trennenden Schutzeinrichtungen

Normen Typ C

Normen des Typs C sind Produktnormen, die Sicherheitsanforderungen an eine bestimmte Maschine oder eine spezielle Maschinenkategorie wiedergeben. Maschinen, die unter eine Kategorie fallen, können sich in ihrer Art unterscheiden, sind jedoch in ihrem Verwendungszweck und hinsichtlich potentieller Gefahren konform. Typ C Normen können sowohl auf Typ A Normen als auch auf Typ C Normen verweisen. Liegen Abweichungen zwischen den verschiedenen Typen von Normen vor, hat die betroffene Typ C Norm Prioriät und Gültigkeit. Manche Typ C Normen bestehen aus mehreren Teilen. Hierbei enthält der erste Teil allgemeine Beschreibungen für eine Maschinenkategorie. Alle anderen Teile der Norm ergänzen Teil 1 mit Spezifikationen für weitere Gruppen von Maschinen, die der Maschinenkategorie aus Teil 1 zugeordnet werden.

Wenn eine Typ C-Norm auf Basis der Risikobeurteilung eines Herstellers angewendet wird, liegt eine Komformitätsvermutung mit den Anforderungen der Maschinenrichtlinie vor, die von der Norm inhaltlich aufgegriffen werden. Ist eine Typ C Norm in mehrere Teile unterteilt, so liegt eine Komformitätsvermutung entsprechend der angewendeten Teile der Norm vor.

Beispiele Typ C Normen:

  • EN 378 für sicherheitstechnische und umweltrelevante Anforderungen an Kälteanlagen und Wärmepumpen
  • EN 415 für die Sicherheit von Verpackungsmaschinen

Gruppierung von DIN-Normen mit VDE Klassifikation

Es existieren derzeit mehr als 3.500 DIN-Normen mit VDE Klassifikation (Stand: 31.12.2019). Für eine nachhaltige Ordnungsstruktur wurden insgesamt acht Gruppen festgelegt, denen alle vorhandenen und neuen elektrotechnischen Normen zugeordnet werden können.

Normenreihe DIN VDE 00xx und 01xx - Allgemeine Grundsätze und Energieanlagen

Enthalten sind die DIN VDE Normen zur Errichtung und zum Betrieb elektrischer Anlagen in Gebäuden, im Bergbau, auf Flugplätzen, in explosions- oder explosivstoffgefährdeten Bereichen sowie von Fahrzeugen, zum Gebäudeblitzschutz, zum Schutz gegen elektrischen Schlag und gefährliche Körperströme, zur Bestimmung möglicher Kurzschlussströme, zur Isolationskoordination, zur Sicherheit elektrischer Maschinen und Antriebe sowie für Windenergieanlagen.

Normenreihe DIN VDE 02xx - Energieleiter

Enthalten sind die DIN VDE Normen für Freileitungen, für isolierte Starkstromleitungen, für Leitungen für elektrische Betriebsmittel, für Installations- und Starkstromkabel sowie zu deren Verwendung.

Normenreihe DIN VDE 03xx - Isolierstoffe

Enthalten sind die DIN VDE Normen für Isoliersysteme elektrischer Betriebsmittel, für Elektroisolierstoffe sowie deren Prüfung und radiologischen Alterung, für Isolierbänder, -schläuche, -folien, -lacke, -öle und sonstige Isolierflüssigkeiten.

Normenreihe DIN VDE 04xx - Messen, Steuern, Prüfen

Enthalten sind die DIN VDE Normen für elektrische und elektronische Mess-, Überwachungs- und Prüfgeräte/einrichtungen, für speicherprogrammierbare Steuerungen, für Mess-, Strom- und Spannungswandler, für Elektrizitätszähler, Schaltuhren und Relais, für Verbundisolatoren, zur Hochspannungs-Prüftechnik, zu Prüfungen an Kabeln und isolierten Leitungen und zur Beurteilung der Brandgefahr sowie die Normen zu den Schutzarten durch Gehäuse.

Normenreihe DIN VDE 05xx - Maschinen, Umformer

Enthalten sind die DIN VDE Normen für drehende/umlaufende elektrische Maschinen, für Transformatoren, Drosseln, Kondensatoren und Stromrichter, für Netzgeräte, Stromversorgungsgeräte und -systeme, für Schweißeinrichtungen, für elektromagnetische Geräte sowie für Batterien und Akkumulatoren.

Normenreihe DIN VDE 06xx - Installationsmaterial, Schaltgeräte

Enthalten sind die DIN VDE Normen für Installationsverteiler, für elektrisches Verbindungs- und Installationsmaterial, für Schalter, Steckvorrichtungen, für automatische elektrische Regel- und Steuergeräte für den Hausgebrauch und ähnliche Anwendungen, für Sicherungen und Schutzschalter, für Nieder- und Hochspannungsschaltgeräte und -anlagen, für Elektrozaun- und Elektrofischereigeräte sowie zum Arbeiten unter Spannung.

Normenreihe DIN VDE 07xx - Gebrauchsgeräte, Arbeitsgeräte

Enthalten sind die DIN VDE Normen für elektrische Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke sowie deren Instandsetzung, Änderung und Prüfung, für Leuchten und Lampenzubehör einschließlich elektronischer Vorschaltgeräte, für Elektrowärmegeräte und -anlagen, für handgeführte Elektrowerkzeuge, für elektrostatische Sprühanlagen, industriell und gewerblich genutzte Maschinen sowie für medizinische elektrische Geräte.

Normenreihe DIN VDE 08xx - Informationstechnik

Enthalten sind die DIN VDE Normen zur Fernmelde-, Informations- und Kommunikationstechnik einschließlich der dafür verwendeten Kabel und Leitungen, für Geräteschutzsicherungen, zur elektrischen Systemtechnik für Heim und Gebäude (ESHG), für Alarm-, Gefahrenmelde- und Rufanlagen, für Bahn- und Straßenverkehrs-Signalanlagen, zur Sicherheit von Lasereinrichtungen, zur Leittechnik für industrielle Prozesse, zur funktionalen Sicherheit von Sicherheitssystemen sowie die Grundnormen zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und zur Sicherheit in elektromagnetischen Feldern.


Zuständigkeiten für Normen

Internationale Normungsorganisationen

Internationale Normungsorganisationen

| DKE

Internationale Normen werden durch ISO, IEC und ITU verabschiedet und europäische Normen durch CEN, CENELEC und ETSI erarbeitet. Damit diese auch national europaweit ihre Gültigkeit erlangen, sind in den Mitgliedsländern der EU nationale Normungsorganisationen für die Übernahme und Herausgabe europäischer Normen zuständig. Sie setzen europäische Normen in nationale Normen um und ziehen bereits bestehende, widersprüchliche Normen zurück. Hierbei wird auch von Harmonisierung gesprochen. In Deutschland gibt beispielsweise DIN die nationalen Normen heraus.

Die einzelnen Zuständigkeiten der Normungsorganisationen sind ebenfalls branchenabhängig. IEC, CENELEC und DKE erarbeiten Normen für den elektrotechnischen Bereich. Die DKE ist gemeinsam mit ITU, ETSI ebenfalls an der Normung im Bereich der Telekommunikation beteiligt. Die allgemeine Normung für alle anderen Normungsbereiche außerhalb der Elektrotechnik und der Telekommunikation übernehmen ISO, CEN und DIN.

Herausgeber von Normen

Wer gibt nun eigentlich Normen heraus? Je nach Erarbeitungs- und Geltungsbereich einer Norm – ob national, europäisch oder international – sind spezielle Normungsorganisationen schlussendlich die Herausgeber der Normen und entsprechende Verlage für deren Verkauf zuständig.

Herausgeber und Verlage von Normen

Herausgeber und Verlage von internationalen, europäischen und nationalen Normen.

| DKE

Normen im Vollabonnement oder anwenderorientiert nach Branche, Thema oder Sachgebiet.

Ihr persönlicher Normenbedarf schnell und einfach immer dabei

Je nach Bedarf stellen wir Ihnen Ihr persönliches Normenwerk zusammen. Im Bereich Elektrotechnik benötigen Sie immer den aktuellen Stand elektrotechnischer Regeln inklusive der jeweils gültigen Sicherheitsnorm. Ein Abonnement des VDE Vorschriftenwerkes sorgt dafür, dass Sie in Bezug auf die derzeit gültige Norm immer up to date sind. Darüber hinaus bietet das Abonnement einen erheblichen Preisvorteil gegenüber dem Einzelbezug der Dokumente.

VDE Vorschriftenwerk im Abonnement

Sie haben die Möglichkeit, ein vollständiges Normen-Abonnement zu beziehen oder je nach Anwendungsbereich eine Auswahl an Normen für Ihre individuellen Bedürfnisse zusammenstellen. Ein solches anwenderorientiertes, individuelles Abonnement kann auf zwei verschiedene Weisen erfolgen:

  • Ein Abonnement nach Berufsgruppen, Branchen und Themen
  • Ein Abonnement nach Sachgebieten

Informieren Sie sich über das für Sie passende Angebot für einen erleichterten Arbeitsalltag und schnellere, effizientere Arbeitsabläufe.

Benummerung internationaler, europäischer (regionaler) und nationaler Normen

Die Elektrotechnische Normung auf internationaler Ebene ist von hoher Bedeutung. Sie ermöglicht die Gestaltung eines global einheitlichen Normenwerks. Durch dieses wird ein Stand der Technik festgelegt, der weltweite Anerkennung findet.

Aufgabe der europäischen Normung ist es, Handelshemmnisse abzubauen und gleiche Rahmen- und Wettbewerbsbedingungen für den europäischen Binnenmarkt zu schaffen. Ziel ist also die Harmonisierung der nationalen Normen in den einzelnen Mitgliedsländern durch einheitliche Einführung von Europäischen Normen.

Welchen Ursprungs eine Norm ist – international, europäisch (regional) oder national – kann an ihrer Benennung erkannt werden.

UrsprungInternationalEuropäischNational
InternationalIEC 6xxxx--DIN IEC 6xxxx
IEC 6xxxxEN IEC 6xxxx*)DIN EN IEC 6xxxx
IEC 6xxxxEN 6xxxx**)DIN EN 6xxxx
EuropäischEN 5xxxxDIN EN 5xxxx
NationalDIN xxxxx

*) Die Benennung EN IEC 6xxxx für eine Europäische Norm der Elektrotechnik, die eine IEC Norm übernimmt, gilt erst seit 2018. Wird die IEC nicht 1:1 übernommen, d. h. es sind "gemeinsame Abänderungen" zu beachten, so werden diese jetzt per Änderung Axx (2-stellige Zahl) verteilt, also EN IEC 6xxxx/Axx.

**) Bis 2018 wurde der IEC-Ursprung in der Benummerung der europäischen Übernahme nicht ausgewiesen.

Anmerkung: In der Regel werden IEC-Normen mit einer 60000er Nummer und CENELEC-Normen mit einer 50000er Nummer bezeichnet.