Grüne Kreislaufwirtschaft Konzept
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07.12.2022 Veranstaltungsrückblick

e-nabling KMU im Zeichen der Cirular Economy

Am 29. November lud die DKE erneut Interessierte aus kleinen und mittleren Unternehmen zur Veranstaltungsreihe „e-nabling KMU“ ein. Wie immer informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DKE über die Wichtigkeit der Normen und die Möglichkeiten, wie sich auch Mittelständler bei der Erstellung von weltweit geltenden Standards einbringen können sowie über diverse Förderungen für kleine Unternehmen.

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Dr. Tim Brückmann

Im Mittelpunkt der Online-Veranstaltung standen zwei Fachvorträge aus dem Bereich der Circular Economy.

Der erste Beitrag behandelte die anstehende europäische Batterieverordnung. Als Gastredner konnte Christian Eckert, Bereichsleiter Nachhaltigkeit & Umwelt und Fachverbandsgeschäftsführer Batterien im ZVEI, gewonnen werden. Er gab einen Überblick über den anstehenden Gesetzestext und zeigte auf, welche Herausforderungen zukünftig zu erwarten sind. Dabei machte er keinen Hehl daraus, dass vieles noch im Gespräch zwischen EU-Kommission, Parlament und Mitgliedsstaaten entschieden werden muss. So konnte beispielweise noch nicht abschließend über feste Sammelquoten von Batterien und den Anteil von Recyklaten in neuen Produkten berichtet werden. Allerdings wusste Eckert die bisherigen Vorschläge einzuordnen und konnte den Zuhörenden einen fundierten Eindruck geben, welche Anforderungen sich aus der fertigen Verordnung ergeben können.

Der zweite Gastredner war Dr. Jens Giegerich, Manager Technical Regulatory Affairs bei der Vorwerk Elektrowerke GmbH & Co. KG. Giegerich begann seine Ausführungen zum Thema Circular Economy und Normung mit der Beschreibung der aktuellen globalen Lage bezüglich Ressourcenknappheit, Verlust von Biodiversität sowie Klimawandel und verdeutlichte somit die Notwendigkeit eines zirkulären Wirtschaftens. Anhand von Schaubildern zeigte er die Transformation der aktuell meist noch linearen Wirtschaftskette hin zu einer optimalen Kreislaufwirtschaft. Weiter gab Giegerich einen Überblick der bestehenden und anstehenden Rechtslage wie der Ökodesign-Verordnung und zeigte Beispiele für ein europäisches Circular-Economy-Labeling anhand des französischen Vorbildes (Label zur Reparierbarkeit). Zum Schluss erläuterte er, wie Normen die Transformation hin zur Circular Economy ermöglichen und wie Unternehmen bei deren Erstellung mitwirken können.

Nach beiden Vorträgen gab es noch eine abschließende Fragerunde, bei welcher die Gäste gezielte Fragen an die beiden Experten stellen konnten.

Die DKE blickt erneut auf eine gelungene Veranstaltung mit interessanten Beiträgen und Fragen zurück und freut sich schon auf den nächsten Termin der Reihe. Gerne begrüßen wir auch Sie auf unserer nächsten Veranstaltung.


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