Titel:
Semantische Norm - Anforderungen an Formale Digitale Zwilling
Inhalt:
Eine der Handlungsempfehlungen der DKE DIN Normungsroadmap Industrie 4.0 (V3) ist die Nutzung von semantischen Methoden für die Kommunikation zwischen industriellen Teil-Systemen. Damit das gelingt, muss z. B. eine konkret definierte Semantik an Schnittstellen wirksam werden, damit die funktionale und benutzerfreundliche Vergleichbarkeit hergestellt wird.
Standardisierung:
Ziel des Vorhabens war, eine Anleitung für die Erstellung semantischer Darstellungen von technischen Sachverhalten in Normen zu schaffen. Die Darstellungen basieren dabei auf formalen mathematischen Konzepten, welche eine direkte maschinelle Interpretation und Weiterverarbeitung der beschriebenen Sachverhalte ermöglichen. Vor allem in Verbindung mit Digitalen Zwillingen der Industrie 4.0. können sich hier vielfältige Anwendungsmöglichkeiten ergeben.
Die in der DKE AG SEMNORM erarbeiteten Konzepte und Sichtweisen wurden in zahlreiche internationale Aktivitäten eingebracht wie z. B. den Arbeiten der TC65 (WG23, WG24) sowie der SC41 (WG3, WG6).
Bereits erschienen ist eine GI Informatik 2020 Publikation zum Thema 'Semnorm Semantics for I4.0 Smart Manufacturing‘ in den Springer Lecture Notes LNI. Diese Publikation beschreibt das semantische Konzept fußend auf Graph und Datentyp-Algebren für Digitale Zwillinge in der Industrie.
Eine VDE Anwendungsregel sowie die „VDE SPEC 90010 – SemNorm - Guidelines on How to write Semantic Standards“ sind derzeit in Erstellung und sollen bis zum Herbst 2021 veröffentlicht werden.