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03.05.2021 Projekt

ZuPrüVal

Erarbeitung zukünftiger Prüfprozeduren und deren Validierung für neue Netzanschluss-Richtlinien

Projekt abgeschlossen

Projektlaufzeit: 01.05.2019 – 30.04.2021

Konsortialpartner: Fraunhofer IEE (Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik), KACO new energy, DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik

Assoziierte Partner: Bosch KWK Systeme

Logo Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Projektförderung: Das Projekt ZuPrüVal wird durch das BMWi im Rahmen des Förderprogramms „WIPANO“ (Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen) finanziert.

Projektträger: Projektträger Jülich (PtJ)

Kontakt
Sebastian Kosslers
Athina Savvidis
Zuständiges Gremium
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Projektmotivation

Um den Herausforderungen der Energiewende gewachsen zu sein, unterliegen nationale und internationale Netzanschlussrichtlinien einem ständigen Aktualisierungsprozess. Regelmäßig werden erweiterte Anforderungen an die Systemdienlichkeit dezentraler Stromerzeugungsanlagen definiert. Wie wird nun aber sichergestellt, dass eine Erzeugungsanlage auch das gewünschte Verhalten zeigt und ihren Beitrag zur Systemstabilität leistet?

Um dies zu gewährleisten, gibt es eine Reihe von anzuwendenden Prüfvorschriften – in Deutschland etwa die DIN VDE 0124-100 für die Nieder- und die FGW TR3 für die Mittel-/Hoch- und Höchstspannung. Diese sind aufgrund aktualisierter Netzanschlussrichtlinien weiterzuentwickeln.

Projektbeschreibung

Für die laufend erfolgenden Überarbeitungen der Netzanschlussrichtlinien bzw. Normen wird geprüft, welche Veränderungen hinsichtlich der Nachweisverfahren notwendig sind. Das Ziel ist es, die Entwicklung von marktgerechten Prüfprozeduren zu unterstützen, damit die Verzögerung zwischen Richtlinienänderung und Anpassung der Nachweisverfahren minimiert wird. Dies erhöht die Sicherheit bei der Produktentwicklung und begünstigt eine schnellere Markteinführung.  

Projektergebnisse

Um die spezifischen Anforderungen der Netzanschlussbedingungen – mit der Schwerpunktsetzung auf der FRT-Fähigkeit (UVRT/OVRT) und der RoCoF-Immunität – zu verstetigen, wurden konkrete Vorschläge für die Anpassung bzw. Neuentwicklung von Prüfprozeduren erarbeitet und in themenrelevante Gremien auf nationaler und europäischer Ebene eingebracht (DKE/AK 261.0.1, FGW AK TR3 bzw. CLC TC8X WG03).

Das Projektkonsortium hat sich aktiv in die Standardisierung im Komitee DKE/K 261 „Systemaspekte der elektrischen Energieversorgung“ und insbesondere seinem Arbeitskreis DKE/AK 261.0.1 „Prüfgrundsätze für die VDE-AR-N 4105“ eingebracht. Diskussionen aus den Gremien, u. a. zum Verhalten der EZA bei im Netz auftretender Unter- und Überfrequenz, wurden in die Projektarbeit mit aufgenommen genauso wie Untersuchungsergebnisse aus dem Projekt in die Diskussionen im Arbeitskreis einflossen.

Das Projektkonsortium hat im Rahmen der Working Group CLC/TC8X WG03 des europäischen Komitees für elektrotechnische Normung CENELEC aktiv an der Erstellung des Dokuments prEN 50549-10 “Requirements for generating plants to be connected in parallel with distribution networks – Part 10: Tests demonstrating compliance of units” mitgearbeitet.

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