Tätigkeiten
Das DKE/K 261 erstellt als Spiegelgremium zu IEC/TC 8 und CLC/TC 8X Festlegungen, die dem Betrieb der elektrischen Energieversorgungssysteme dienen, zur Optimierung der Kosten, Versorgungsqualität und Sicherheit. Dazu gehört auch die Bewertung zukunftsfähiger Technologien, die intelligente Stromnetze (Smart Grids) ermöglichen. Als Spiegelgremium zu IEC/TC 8 ist das DKE/K 261 eines der Kern-Gremien für Smart Grids.
Darüber hinaus baut das K 261 das Thema Microgrids stark aus und beschäftigt sich mit Planung, Betrieb, Überwachung und der Integration von Microgrids in angrenzende Netze. Die resultierenden Anforderungen an Erzeuger werden entsprechend ausgearbeitet und die Ergebnisse auf internationaler Ebene kommuniziert.
Als europäische Normenreihe werden die Integration und Anforderungen an Erzeugungsanlagen für den Netzparallelbetrieb im Verteilnetz weiterentwickelt und dabei Anschlussbedingungen ans Nieder- und Mittelspannungsnetz auf europäischer Ebene formuliert. Die Europäischen Netzkodizes von ENTSO-E finden ebenso Berücksichtigung wie nationale Eigenheiten, wofür Prüfrichtlinien im Verlauf des Arbeitsprozesses erstellt werden. Zudem behandelt der Arbeitskreis DKE/AK 261.0.6 Systemaspekte der HGÜ-Netze und arbeitet Richtlinien und Parameterlisten für marktkompatible Planung und Ausführung dieser Netze aus. Zu den Themen der technischen Spezifikationen gehören daher u. a. die Frequenz- und Spannungskontrolle, Netzwiederaufbau, HGÜ-Verbindungen, inklusive dem Anschluss von dezentralen Erzeugungsanlagen (z. B. Offshore-Windparks) und dem Netzausbau.
Die Systemeinbindung elektrischer Energiespeicher spielt mit steigendem Anteil der Speicher eine immer größere Rolle: Ziel der Gremiumsarbeit ist deswegen die Beschreibung von Methoden planerischer Aufgaben für elektrische Energiespeichersysteme. Das Arbeitsergebnis ist nutzbar für Netzplaner, Speichersystemproduzenten, Entwickler von EE-Projekten und Betreiber von EE-Anlagen (z. B. Wind, PV, Biomasse, Wasserkraft).