Interview mit Andreas Harner und André Suhr
DKE: Herr Harner, Ihre Abteilung hat sich bei der DKE zu einem Fachbereich entwickelt. Was genau bedeutet das?
Harner: Im Kern bedeutet das eine höhere Sichtbarkeit und ein größerer Stellenwert von Cybersecurity als Querschnittsthema – innerhalb der DKE und im Dialog mit unseren externen Stakeholdern.
Im Vergleich zu anderen Fachbereichen gibt es Cybersecurity erst seit etwa elf Jahren in den DKE Normungsgremien und hat sich zu Beginn nur auf wenige Komitees erstreckt. Zu dieser Zeit wäre ein Fachbereich nur ein administratives Konstrukt gewesen, das keinen Mehrwert für die Expertinnen und Experten geboten hätte. Aber durch die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung in praktisch allen Bereichen hat sich Cybersecurity zu einem Thema mit hoher Bedeutung entwickelt.
Mittlerweile gibt es in allen DKE Fachbereichen Gremien, die Cybersecurity als strategisches Thema sehen und daher eine entsprechende Koordinierung und Unterstützung von der DKE als Normungsorganisation erwarten. Das können wir zukünftig als Fachbereich verstärkt umsetzen. Ganz entscheidend ist für uns hierbei, dass wir einen Fachbereichsvorsitzenden bekommen.
Der Fachbereichsvorsitzende ist ehrenamtlicher Experte und unterstützt uns in strategischen und normungsrelevanten Fragestellungen, indem er zum einen als Schnittstelle zu den beteiligten Akteuren in der Branche agiert und zum anderen an Sitzungen übergeordneter DKE Gremien teilnimmt. Auf diese Weise können wir Cybersecurity sowohl extern als auch intern stärker vertreten und verankern.