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DKE/K 712 Funktionssicherheit von Anlagen der lnformations- und Kommunikationstechnik einschließlich Potentialausgleich und Erdung
Erarbeitung von Normen für die anlagenspezifischen Aspekte der Funktionssicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschließlich Anlagen der Telekommunikationstechnik entsprechend dem Anwendungsbereich der Reihe DIN VDE 0800.
Hinzu kommt der Bereich Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik. Gerätebezogene Normungsarbeiten sind ausgeschlossen.
Arbeitsgebiet
Die Aufgabenstellung des DKE/K 712 umfasst die Erarbeitung und Bearbeitung von Normen für die Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik, einschließlich Anlagen der Telekommunikationstechnik (Fernmeldetechnik) entsprechend dem Anwendungsbereich der Normenreihe DIN VDE 0800. Hinzu kommt der Bereich Erdung und Potentialausgleich in Gebäuden und Anlagen mit Einrichtungen der Informationstechnik. Gerätebezogene Normungsarbeiten, einschließlich Verfahren zur Messung von Ableitströmen, des Anschlusses unterschiedlicher Geräte an Telekommunikationsnetze und Energieeffizienz, erfolgen im DKE/K 711, während die anlagenspezifischen Aspekte im DKE/K 712 bearbeitet werden.
Tätigkeiten
DKE/K 712 bezieht die vorliegenden Sicherheitsnormen der Informationstechnik in seine Arbeiten unter dem Gesichtspunkt des Anlagenaspekts ein. Dazu gehört auch die Koordinierung mit den Normungsarbeiten anderer Gremien sowie die Berücksichtigung von Arbeiten im Vorfeld der Normung. In dieser Eigenschaft unterstützt DKE/K 712 Normungsvorhaben von CLC/TC 215 (siehe auch DKE/GK 715), ETSI/TC Environmental Engineering (EE) und ISO/IEC JTC 1/SC 25 (siehe auch DKE/GK 715), soweit sie sicherheitsbezogen sind. Zugleich sieht DKE/K 712 eine enge Zusammenarbeit mit Gremien vor, denen Pilotfunktionen zugeteilt sind. Hierzu zählt IEC/TC 64 mit seinen Arbeitsgruppen, die sich mit dem Schutz gegen gefährliche Körperströme sowie mit Potentialausgleich und Erdung befassen (siehe DKE/K 221).
Die Anforderungen an die Erdung und den Potentialausgleich in Gebäuden mit Einrichtungen der Informationstechnik wurden auf den Vorschlag der deutschen DKE-Experten hin bei ISO/IEC eingebracht. Die ISO/IEC JTC 1/SC 25/WG 3 ist dabei voran gekommen, die EN 50310 (VDE 0800-2-310) und das amerikanische Dokument TIA-607-B „Bonding“ zu konsolidieren und hieraus eine internationale Norm zu schaffen. Diese ist bereits zum Ende des letzten Jahres als ISO/IEC 30129 publiziert worden und dieses Jahr folglich als neue Ausgabe der EN 50310 ebenfalls veröffentlicht worden. Diese und weitere Arbeiten zur informationstechnischen Verkabelung, einschließlich Sicherheitsfestlegungen, wurden in ISO/IEC JTC 1/SC 25 unter Beteiligung von Experten des DKE/K 712 durchgeführt.
Der Arbeitskreis DKE/AK 712.0.2, welcher sich mit der Überarbeitung und Aktualisierung der Normenreihe DIN VDE 0800 befasst hat, wurde aufgelöst, da im Laufe des Jahres die DIN EN 62368-1 erschienen ist und somit die Zurückziehung mehrere Teile der DIN VDE 0800 Normenreihe veranlasst worden ist.
Die Federführung zu den Arbeiten an der Stromversorgung und Fernspeisung in der Informationstechnik wurden an DKE/K 711 übergeben, das dieses Thema im Umfeld der EN 60950-21 als Spiegelgremium zu CENELEC/TC 205 verfolgt. Das DKE/K 712 leistet Unterstützung, um die begonnenen Projekte abschließen zu können.
Ausblick
Der Arbeitskreis DKE/AK 712.0.6, welcher sich mit Potentialausgleichsströme befasst, erarbeitet eine Anwendungsregel, welche den Anwendern Abhilfemaßnahmen erläutert, wenn nach der Erstprüfung des Potentialausgleich-Stromes eine Störquelle entdeckt wird. Im Frühjahr des kommenden Jahres ist mit der Veröffentlichung der DIN EN 50310 (VDE 0800-2-310) zu rechnen.