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DKE/K 764 Sicherheit in elektromagnetischen Feldern
Ungewollte direkte und indirekte Einwirkungen von elektromagnetischen Feldern auf Lebewesen sowie Einwirkungen auf nichtelektrische Einrichtungen im Hinblick auf den Explosionsschutz.
Arbeitsgebiet
Das DKE/K 764 ist für die Festlegung von Sicherheitsanforderungen bezüglich der Einwirkung von elektromagnetischen Feldern auf Personen (EMF) im Frequenzbereich von 0 Hz bis 300 GHz zuständig. Auf seinem Gebiet arbeitet es dem IEC/TC 106 und dem CENELEC/TC 106X zu. Seitens des DKE/K 764 und der entsprechenden internationalen und europäischen Normungsgremien werden vorwiegend messtechnische Festlegungen erarbeitet und international bzw. europäisch vorhandene Grenzwertfestlegungen für elektromagnetische Felder umgesetzt. Eigene Grenzwertfestlegungen werden jedoch nicht erarbeitet.
Tätigkeiten
Vor dem Hintergrund der anstehenden Umsetzung der neuen Niederspannungsrichtlinie und der Funkgeräte-Richtlinie hat das CENELEC/TC 106X im Berichtsjahr eine Reihe von neuen Projekten, die zum Teil die Überarbeitung bestehender und zum Teil auch die Schaffung neuer Harmonisierter Europäischer Normen beinhalten. Diese Normen betreffen die Exposition von Personen in elektromagnetischen Feldern von Mobilfunkgeräten und Basisstationen, Warendiebstahlsicherungsanlagen und RFID-Einrichtungen sowie von elektrischen und elektronischen Geräten, wobei solche Geräte mit kleiner Leistung in einer gesonderten Norm behandelt werden. Neben Festlegungen, die der Sicherheit der Allgemeinbevölkerung dienen, werden auch Festlegungen bearbeitet, die der Umsetzung der Europäischen Richtlinie zum Schutz von Arbeitnehmern gegen physikalische Einwirkungen (z. B. elektromagnetische Felder) in der Öffentlichkeit dienen. So wurden eine Reihe von europäischen Norm-Entwürfen, die vom CENELEC/TC 106X erarbeitet wurden, zur Kommentierung bzw. Abstimmung herausgegeben.
Abgeschlossen werden konnte im Berichtsjahr u. a. die Überarbeitung einer Internationalen Norm mit Festlegungen zur Ermittlung der EMF von drahtlosen Kommunikationsgeräten, die in der Nähe des Kopfes betrieben werden.
Auch die Überarbeitung der beiden Europäischen Normen EN 50527-1 und 50527-2-1 auf dem Gebiet der Sicherheit von Personen mit aktiven Implantaten, z. B. Herzschrittmachern, konnte mit einem positiven Abstimmungsergebnis abgeschlossen werden, so dass mit einer baldigen Herausgabe der beiden Normen zu rechnen ist. Die beiden Normen betreffen die Sicherheit von betroffenen Personen an Arbeitsplätzen.
Ausblick
Gerade vor dem Hintergrund aktueller technischer Entwicklungen, die auf eine weitergehende und vielfältigere Nutzung des elektromagnetischen Spektrums hinauslaufen, hat sich das K 764 und die entsprechenden internationalen und europäischen Gremien weiterhin auch mit der EMF im Zusammenhang mit neuen Applikationen wie z. B. drahtlose Energieübertragung (en: wireless power transfer) oder am Körper getragene smarte Geräte (en: wearable smart devices) befasst. Die Sicherstellung der EMF stellt auch einen Beitrag für die Vertrauensbildung in diese neuen Anwendungen dar.