DKE: Was würden Sie anderen Konsortien sagen, warum sie in Betracht ziehen sollten, mit ihren Spezifikationen zur IEC zu gehen?
Ravencraft: In erster Linie wäre eine Zusammenarbeit mit der IEC und hoffentlich Unterstützung und Akzeptanz für die Standards der Konsortien von der IEC zu erhalten ein sehr positiver Schritt und hätte eine positiven Effekt auf jede Organisation. Es würde ihren Einfluss in egal welchem Marktsegment erweitern, da die IEC in so vielen Bereichen engagiert ist. Niemand sonst in der Industrie kommt an die Reichweite und Expertise der IEC heran. Sie würde dem Konsortium die Möglichkeit geben, seinen Markt weltweit zu vergrößern.
Natürlich war USB kein Anfänger … Uns gibt es schon eine ganze Weile und wir sind im Technologiebereich etabliert. Als wir anfingen, hatten wir viel Konkurrenz und wir hatten das „Stigma“, ein US-amerikanischer Standard zu sein. Uns sind in einigen Ländern, in denen die IEC eine Anforderung zur Umsetzung von Technologien und Lösungen ist, Chancen entgangen.
Die IEC hat ein sehr gutes Image und dieses Image ist auch für die jeweilige Organisation förderlich. Meine Erfahrung ist, dass die IEC-Teams direkt und organisiert sind, über vielfältige Methoden und Prozesse verfügen und Qualitätsarbeit leisten. Das war ein wesentlicher Aspekt für uns, um ein Abkommen mit der IEC zu schließen. Genauso führen wir auch USB-IF: Wir verfügen ebenfalls über ordentlich dokumentierte Methoden und Verfahren.
Lässt man sich auf ein derartiges Kooperationsabkommen ein, will man sicherstellen, dass die eigene Marke nicht in irgendeiner Form Schaden nimmt. Wie wir, so ist auch die IEC die Art von Organisation, der man vertrauen kann. Unsere Zusammenarbeit ist in der Industrie sehr anerkannt. Meiner Meinung nach sollten andere Konsortien kein Problem haben, sich mit der IEC zusammenzutun.