Die Netzintegration von Erneuerbaren Energien ist die zentrale Säule der Energiewende. Auch heute entwickeln die Experten der VDE/DKE das Thema europäisch und national in der neuen Normenreihe EN 50549 ständig weiter. Neben der Integration Erneuerbarer Energien auf Nieder- und Mittelspannungsebene werden auch die Prüfvorschriften zur Netzintegration von Erzeugungsanlagen in der VDE 0124-100 grundlegend überarbeitet. Die Europäischen Network Codes werden dabei ebenso berücksichtigt wie die VDE-AR-N 4105 Anwendungsregel: „Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz“.
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DKE und FNN entwickeln die europäischen Stromnetze zukunftssicher weiter
Rolle der Europäischen Network Codes
Die Europäischen Network Codes sind europaweit harmonisierte Netzzugangsbedingungen für den grenzüberschreitenden Stromaustausch. Errichtern und Betreibern von Erzeugungsanlagen in allen Spannungsebenen liefern die Codes Entscheidungs- und Planungshilfen. Dabei werden die Anforderungen der Network Codes mit zugehörigen Normen, technischen Spezifikationen, Berichten etc. abgeglichen.
Teamplay: EN 50549 und die Europäischen Network Codes
Auf europäischer Ebene wurde folgerichtig die Entwicklung der Normenreihe EN 50549-1 und EN 50549-2 gestartet. Diese europäischen Normen beziehen sich sowohl auf den Network Code für Netzanschlussbedingungen für Stromerzeuger in allen Spannungsebenen (Network Code Requirements for Generators, kurz: European Network Code RfG), als auch auf die aktuellen technischen Marktbedürfnisse. Sie dienen der detaillierten Beschreibung von Funktionen, die in Produkten implementiert werden sollen und sind gleichzeitig sie auch technische Referenz für die Definition nationaler Anforderungen, wenn die Anforderungen des RfG European Network Code eine flexible Umsetzung erlauben.
Zusammenspiel der EN 50549 und VDE-AR-N 41xx Reihe
Die VDE/DKE-Verlautbarung erläutert das Zusammenspiel der Normenreihe EN 50549, welche die Anschlussbedingungen aus europäischer Sicht darstellt, während die VDE-AR-N 4105 Anwendungsregel die Bedingungen in Deutschland detailliert beschreibt und damit die Normenreihe EN 50549 sinnvoll ergänzt.
Die Normenreihe EN 50549 ist Teil der Aktivitäten von VDE|DKE, das Energiesystem auf die Einspeisung erneuerbarer Energien als Teil der Energiewende europäisch und national vorzubereiten. Die Normenreihe EN 50549 unterstützt damit die Verordnung (EU) 2016/631 der Kommission zur Festlegung eines Netzkodex mit Netzanschlussbestimmungen für Stromerzeuger. Dabei werden auch nationale Eigenheiten berücksichtigt, wie sie in der VDE-AR-N 41xx Serie beschrieben werden.
Interoperabilität und Investitionssicherheit durch europäische Normen
Die europäischen Normen werden durch die dt. Expertenteams der VDE/DKE als neutrale Plattform der elektrotechnischen Normung entscheidend weiterentwickelt. Durch die Beteiligung aller Interessengruppen in den DKE-Expertenteams werden kompatible Energiesysteme der Zukunft geschaffen, die Märkte öffnen, indem sie Systeme, Produkte und Dienstleistungen kompatibel und interoperabel machen.
Stärkung des europäischen Gedankens
Europäische Normen vereinfachen den Handel und unterstützen den europäischen Binnenmarkt. Dazu erfolgt die Harmonisierung der nationalen Normen in den einzelnen Mitgliedsländern durch einheitliche Einführung von europäischen Normen.
Im Rahmen dieser Harmonisierung wird natürlich auch die europäische Normenreihe EN 50549 in das VDE Vorschriftenwerk aufgenommen.
Redaktioneller Hinweis:
Die im Text aufgeführte VDE-Anwendungsregel VDE-AR-N 4105 können Sie im VDE VERLAG erwerben.
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