Koordinierungsstelle in der DKE kann bei Circular Economy und Nachhaltigkeit unterstützen

Die Ende Juni 2024 veröffentlichte Ökodesign-Verordnung (ESPR) wird neue Anforderungen an die Wirtschaft und Gesellschaft stellen. Das Ökodesign wird auf einen breiten Produktbereich ausgeweitet und beschränkt sich nicht mehr auf energieverbrauchsrelevante Produkte. Darüber hinaus sollen Kernelemente der Circular Economy über den gesamten Lebenszyklus Anwendung finden. Außerdem sollen weitere Nachhaltigkeitsparameter, wie der CO₂-Fußabdruck, eingeführt werden.

Um die geforderten Nachhaltigkeitsaspekte zu verifizieren und zu überprüfen, bedarf es einheitlicher Mess- und Anwendungsmethoden. Dies bereitzustellen wird Aufgabe der Normung sein, um so zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beizutragen.

Aktuell wird das Thema „Circular Economy“ unter anderem unter dem Begriff „Ökodesign“ in verschiedenen nationalen und europäischen Gremien behandelt. Beispielsweise sind hier CEN-CLC JTC 10 – Material Efficiency oder die CEN-CLC Eco-design Coordination Group zu nennen, aber auch der DIN/DKE Fachbeirat Circular Economy in der Koordinierungsstelle Umweltschutz.

Sektorspezifische Nachhaltigkeitsaspekte, wie Produktkategorieregeln oder CO₂-Fußabdruck für elektrotechnische Produkte, werden zurzeit für eine horizontale Anwendung im TC 111 der IEC erarbeitet. Die produktspezifische Umsetzung wird anschließend den jeweiligen Produktgremien obliegen.

Innerhalb der DKE gibt es bislang keine zentrale Koordinierungsstelle für Circular Economy und weitere Nachhaltigkeitsthemen. Da mit einem verstärkten Umsetzungsdruck durch die neue Ökodesign-Verordnung zu rechnen ist, möchte das Referat „Umwelt und Nachhaltigkeit in der DKE“ den Expertinnen und Experten allerdings die Möglichkeit geben, sich an der zukünftigen Koordinierung zu beteiligen

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Auf dem DKE Innovation Campus am 2. Juli 2024 gab es hierzu bereits ein Side-Event, bei dem sich die Expertinnen und Experten der DKE über die bereits bestehenden Strukturen und Projekte im Bereich Nachhaltigkeit und Circular Economy informieren konnten. Ebenso gab es eine Zusammenfassung der wichtigen Inhalte der neuen Ökodesign-Verordnung und ihre Auswirkungen auf die Normung sowie einen Beitrag über die praktische Umsetzung in produktspezifischen Projekten.

Wenn Sie mehr zu den Inhalten des Side Events erfahren möchten oder im Nachgang noch Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Dr. Tim Brückmann.

Auf dem Side Event startete die DKE eine Umfrage zur zukünftigen Behandlung des Themas „Circular Economy und Nachhaltigkeit in der DKE“, zu der alle Expertinnen und Experten eingeladen waren und weiterhin sind, sich zu beteiligen. Die Umfrage soll damit zur zukünftigen Koordinierung des Themenbereichs innerhalb der DKE beitragen.

Das Referat „Umwelt und Nachhaltigkeit“ sowie weitere Gremien der DKE werden anhand der eingegangenen Antworten das weitere Vorgehen untereinander abstimmen. Dabei wird es sich um einen ergebnisoffenen Prozess handeln, der verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten in Erwägung ziehen wird. Wichtig soll dabei sein, die Gremien der DKE in die Prozesse mit einzubeziehen.

Eine Teilnahme an der Umfrage und damit aktive Mitgestaltung ist noch bis zum 6. September 2024 möglich.

COLLABORATION – gemeinsam die Zukunft gestalten.

Schon heute können Sie sich an den Arbeiten zur „Circular Economy und Nachhaltigkeit in der DKE“ beteiligen. Hierzu laden wir Sie herzlich ein, Mitglied auf COLLABORATION zu werden. Dort können Sie in Gruppen zu diesem und zu vielen weiteren Themen mitdiskutieren. Sie haben vielleicht sogar selbst eine Idee oder ein konkretes Thema, das Sie einbringen möchten? Kein Problem! Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit.

Components & Technologies konzentriert sich auf Bauteile, Komponenten und Materialien, die in unterschiedlichsten Endprodukten verbaut werden und dort zur Anwendung kommen. Qualität und Eigenschaften der fertigen Produkte werden durch die eingesetzten Komponenten und Materialien entscheidend beeinflusst. Weitere Inhalte zu diesem Fachgebiet finden Sie im