DKE/UK 767.3 Hochfrequente Störgrößen
Messgeräte und -verfahren zur Ermittlung der Störaussendung und der Störfestigkeit von elektrischen Betriebsmitteln werden festgelegt. Die Definition von Grenzwerten für die Störaussendung liegt nicht innerhalb des Arbeitsbereiches dieses Unterkomitees.
DKE/UK 767.3 ist ein Unterkomitee mit phänomenorientierten Querschnittsaufgaben (basic/generic).
Es befasst sich mit elektromagnetischen Vorgängen (Phänomenen), die unabhängig von der Frequenz und der Versorgungsqualität der Stromversorgungsnetze zu beurteilen sind. Betrachtet werden elektromagnetische Störgrößen mit wesentlichen Frequenzanteilen oberhalb 9 kHz. Ziele der Arbeiten sind:
- Beschreibung phänomenbezogener Kopplungs-und Beeinflussungsmodelle,
- Mess- und Prüfverfahren zur Erfassung und Beurteilung von Störgrößen im Hinblick auf ihre Auswirkung auf die Funktion elektrischer Einrichtungen und
- Beschreibung bestimmter elektromagnetischer Umgebungen und entsprechender Prüfstörgrößen.
Ausgenommen sind:
- Fragen der Stromversorgungsqualität und Netzrückwirkungen im Wesentlichen unter 9 kHz (DKE/UK 767.1),
- Beeinflussung durch niederfrequente Felder im Wesentlichen unter 9 kHz (DKE/UK 767.6) und
- die Erfassung und Beurteilung von Störgrößen im Hinblick auf die Funk-Entstörung (DKE/UK 767.4).
DKE/UK 767.3 hat die Aufgabe, weltweite (z. B. IEC, CISPR) und europäische (z. B. CENELEC) Normen mitzugestalten und auf allen Normungsebenen zu verfolgen und zu stützen. Komitees mit Aufgaben der produktspezifischen Normung sollen vom DKE/UK 767.3 so beraten werden, dass Anforderungen und Prüfmaßnahmen im Sinne wirtschaftlich sinnvoller Produktspezifikation und Ausstattung der Prüftechnik so einheitlich wie möglich gestaltet werden.
ANMERKUNG: Mit Stand 02. 03. 2021 arbeitet das DKE/UK 767.3 u. a. folgenden internationalen und regionalen Gremien zu:
- IEC/TC 77
- IEC/SC 77B
- IEC/SC 77C
- CENELEC/TC 210.