Die Herausforderungen bei der Anwendung herkömmlicher Verfahren für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Geräten für den Nachweis und die Identifizierung von Radionukliden bestehen im Wesentlichen in der Prüfungslogistik und den für die Durchführung von Typprüfungen erforderlichen Hilfsmitteln.
Als alternative Herangehensweise wurde ein semi-empirisches Verfahren für die Beurteilung der Leistungsfähigkeit entwickelt. Das Konzept dieser Technik basiert auf der computergestützten Interpretation der Ergebnisse von Nachweis oder Radionuklididentifizierung, die durch Einspeisung von bearbeiteten Messdaten in ein gerätespezifisches PC-gestütztes Auswertungsprogramm erhalten werden.
Dieser Teil der Normenreihe behandelt die Leistungsfähigkeitsbeurteilung der Radionuklididentifizierung im statischen Fall, d. h. wenn sich die Messgeometrie nicht ändert. Die Norm empfiehlt Herangehensweisen für die Auswertung und Zusammenfassung von Ergebnissen und führt ein Verfahren für den Austausch von Daten und Untersuchungsergebnissen ein.
Zuständig ist das DKE/GK 851 "Aktivitätsmessgeräte für den Strahlenschutz" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.