Diese Norm enthält die deutsche Fassung der 2. Ausgabe der Europäischen Norm EN 61000-4-10 (Ausgabe 2017) und ist identisch mit der 2. Ausgabe der Internationalen Norm IEC 61000-4-10 (Ausgabe 2016). Sie beschreibt die Prüfung der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten (Einrichtungen) gegen gedämpft schwingende Magnetfelder, wie sie durch das Schalten von Sammelschienen in Mittel- und Hochspannungsanlagen mit Hilfe von Isolatoren oder Trennern erzeugt werden. Hierzu werden neben den erforderlichen Definitionen die empfohlenen Prüfpegel, die Prüfeinrichtung, der Prüfaufbau und das Prüfverfahren spezifiziert sowie Festlegungen zum Prüfbericht und zur Bewertung der Prüfergebnisse gegeben. Die zur Prüfung verwendeten gedämpft schwingenden Magnetfelder werden durch Induktionsspulen erzeugt, deren Eigenschaften in der Norm spezifiziert werden. Die Speisung dieser Spulen erfolgt durch einen Generator für gedämpft schwingende Wellen, der eine modifizierte Version des in der IEC 61000-4-18 spezifizierten Generators darstellt.
Gegenüber der bestehenden Ausgabe der Norm wurden die im Anhang A enthaltenen Festlegungen zur Kalibrierung der Induktionsspule in den Hauptteil transferiert. Weiterhin wurden Festlegungen für große Prüflinge ergänzt, die nicht in die genormten Induktionsspulen passen. Ferner wurden neue Anhänge A, D und E hinzugefügt. Diese Anhänge enthalten Informationen
- zur Feldverteilung bei genormten Induktionsspulen
- zur Messunsicherheit
- zur numerischen Simulation des Feldes der Induktionsspulen.
Zuständig ist das DKE/UK 767.3 "Hochfrequente Störgrößen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.