Eine essentielle Eigenschaft von kooperativen intelligenten Verkehrssystemen (en: C-ITS) ist die gemeinsame Datennutzung durch verschiedene ITS-Anwendungen, welche den Nutzern unterschiedliche ITS-Dienste anbieten. Dieser Ansatz ersetzt den traditionellen Weg, individuelle Anwendungen in einer abgeschlossenen Umgebung zu betreiben (Siloansatz). Der C-ITS-Ansatz ermöglicht Synergien in Komponenten einer ITS-Stationseinheit. Um die Interessen verschiedener ITS-Anwendungen zu schützen, setzt C-ITS das Konzept einer ITS-Station (ITS-S) nach ISO 21217:2014 um, die in einem abgegrenzten gesichert geführten Bereich betrieben wird.
Diese technische Spezifikation beschreibt die Bereitstellung und die Abfrage von normierten selbsterklärenden Daten, die wenigstens durch den Datentyp, ein geographisches Gültigkeitsgebiet und ein zeitliches Gültigkeitsintervall gekennzeichnet sind, im Kontext einer ITS-S nach ISO 21217:2014. Solche Daten können als Informationen in lokalen dynamischen Karten (en: Local Dynamic Map, LDM) verstanden werden. Diese technische Spezifikation beschreibt die globale Nutzung der LDM in C-ITS, und verallgemeinert damit den sehr eng definierten sicherheitsrelevanten Ansatz einer LDM für den "elektronischen Horizont" in Fahrzeugen.