Diese Norm legt seismische Prüfungen, Prüfanordnungen, Leistungsanforderungen und Abnahmekriterien zur Bestimmung der Stabilität von Einschüben, Baugruppenträgern und zugehörigen steckbaren Baugruppen nach den Normenreihen IEC 60297 und IEC 60917 fest, welche während und nach seismischen Aktivitäten (einem Erdbeben) einen bestimmten Grad der Widerstandsfähigkeit und die Erhaltung der Funktionsfähigkeit gewährleisten. Regionale Normen oder Festlegungen zu seismischen Systemen und zur Installation werden durch diese Norm nicht ersetzt. Diese Norm basiert auf IEC 61587‑2 „Seismische Prüfungen für Schränke und Gestelle“ und auf ATIS‑0600329.2008 „Network Equipment – Earthquake Resistance“. Da es Einschübe, Baugruppenträger und steckbare Baugruppen nach IEC 60297-X und IEC 60917-X in verschiedener Größe, Masse und Komplexität gibt, war es nicht möglich für seismische Prüfungen eine Mindestanforderung für alle festzulegen. Zweck dieser Norm ist, ein allgemeines Verfahren festzulegen, welches der Durchführung seismischer Prüfungen und der Protokollierung der Konformität von Einschüben, Baugruppenträgern und zugehörigen steckbaren Baugruppen innerhalb einer festgelegten Massekategorie dient. Seismische Bodenbewegungen treten gleichzeitig und zufällig in allen Richtungen auf. Für die Simulation seismischer Umgebungsbedingungen für die Prüfung dürfen einachsige und dreiachsige Prüfungen ausgewählt werden.
Zuständig ist das DKE/K 662 „Bauweisen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.