Diese Norm enthält die Deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 61000-4-13:2002 und ihrer Änderung A1:2009 und ist identisch mit der Internationalen Norm IEC 61000-4-13:2002 und ihrer Änderung 1:2009. Sie beschreibt die Prüfung der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten (Einrichtungen) am Wechselstromanschluss gegen Oberschwingungen und Zwischenharmonische einschließlich leitungsgeführter Störgrößen aus der Signalübertragung auf elektrischen Niederspannungsleitungen. Sie gilt für Geräte mit einem Eingangsstrom kleiner gleich 16 A je Leiter, die zum Anschluss an ein 50-Hz-/60-Hz-Niederspannungs-Versorgungsnetz vorgesehen sind. Neben erforderlichen Definitionen werden die empfohlenen Prüfpegel, die Prüfeinrichtung, der Prüfaufbau und das Prüfverfahren spezifiziert sowie Festlegungen zum Prüfbericht und zur Bewertung der Prüfergebnisse gegeben.
Im Rahmen dieser Norm werden folgende Prüfverfahren beschrieben:
- die Prüfung mit einzelnen Oberschwingungen und Zwischenharmonischen mit festgeleger Reihenfolge der Prüfpegel;
- die Prüfung mit den Oberschwingungskombinationen "flache Kurve" und "Überschwingen"
- Prüfung mit Frequenzdurchlauf;
- Prüfung mit den Werten aus der sog. Meister-Kurve.
Mit Hilfe zweier Flussdiagramme wird erläutert, in welcher Reihenfolge bei der Anwendung der einzelnen Prüfverfahren vorzugehen ist.
Die Anhänge enthalten Informationen zum verwendeten Impedanznetzwerk nach IEC 60725, das zwischen der Spannungsquelle und dem Prüfling geschaltet wird, und zum Resonanzpunkt und beschreiben die in der Norm zu Grunde gelegten elektromagnetischen Umgebungsklassen.
Gegenüber der vorhergehenden Ausgabe werden u. a. die aus der sog. Meister-Kurve resultierenden Pegel als genormte und nicht nur optionale Werte aufgenommen und das Verfahren für den Nachweis der Eigenschaften der Prüfgeneratoren ergänzt.
Zuständig ist das UK 767.1 "Niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.