Von Catherine Bischofberger
Ähnlich wie bei vielen anderen Technologien im Gesundheitswesen hatte COVID-19 einen sehr großen Einfluss auf die Nutzung von Robotern und Robotik in der medizinischen Versorgung. Die Nutzung von Androiden ist während der Pandemie sprunghaft angestiegen, was viele etablierte Vorgehensweisen verändert hat.
Roboterarme werden bei Operationen bereits seit den 1980er Jahren verwendet, doch die Technologie hat sich weiterentwickelt und wird nun für zunehmend komplexe Aufgaben genutzt, ein Trend, der sich während und nach COVID beschleunigt hat.
Roboterarme kommen häufig zur Unterstützung bei minimal-invasiven Operationen, die mittels sehr kleiner Schnitte durchgeführt werden, zur Anwendung. Eine Operation manuell durchzuführen, wenn der Schnitt die Größe eines Knopfs hat, ist schwierig, selbst für eine erfahrene Chirurgin bzw. einen erfahrenen Chirurgen. Operationsroboter helfen dabei, diese Eingriffe einfacher und präzise durchzuführen und Infektionen sowie andere Komplikationen zu vermeiden. Das verantwortliche Personal steuert die Arme an einem Computer in Operationstischnähe, was eine hochauflösende 3D-Sicht des Operationsfelds ermöglicht.
Die IEC hat eine führende Rolle bei der Entwicklung von Normen zur Sicherheit und Leistung von medizinischen Geräten. IEC/TC 62 (DKE/K 812) erarbeitet Normen für medizinische Geräte, Software und Systeme, auch für Operationen. Das Technische Komitee ist verantwortlich für die Veröffentlichung der Norm IEC 80601-2-77, die spezifische Anforderungen an die grundlegende Sicherheit und Leistung von robotergestützten chirurgischen Geräten festlegt.
IECEE, das IEC System of Conformity Assessment Schemes for Electrotechnical Equipment and Components, bietet Prüfungen und Zertifizierungen nach internationalen IEC-Normen zur Einhaltung der Sicherheit, Qualität, Effizienz und generellen Leistung elektrischer Geräte, die im medizinischen Bereich zum Einsatz kommen.