Eine Stadt ist in der Regel von zahlreichen Gemeinden umgeben. Eine dieser Gemeinden möchte vom Breitband-Internet profitieren und sich an die Breitbandversorgung der Stadt anschließen.
Sowohl in der Stadt als auch in der Gemeinde haben verschiedene Personen die digitale Infrastruktur auf Grundlage verschiedenster Anforderungen und Voraussetzungen geplant und gebaut. Beim Anschluss an die Netzschnittstelle der Stadt, an der beide Netze miteinander verbunden werden sollen, stellt die Gemeinde plötzlich fest, dass dies gar nicht möglich ist. Wie kann das sein?
Die Erklärung ist einfach: Zwar liefern die Hersteller der unterschiedlichen Produkte für sich betrachtet eine sehr gute Qualität ab, aber die Produkte sind nicht immer miteinander kompatibel – es fehlt teilweise noch an der erforderlichen Interoperabilität. Es kann aber auch sein, dass Hersteller auf Standards setzen, die allgemein nicht vom Markt akzeptiert werden oder nicht in der Detailtiefe die erforderliche Kompatibilität aufweisen, die erforderlich wäre.
Ein seltenes Problem? Keineswegs! Diese Situation kommt häufiger vor als man vielleicht denken könnte: Muffen passen nicht, Toleranzen stimmen nicht, die Verbindung ist undicht etc. Es kann also sein, dass betroffene Gemeinden noch einmal nachplanen und ggf. Sonderlösungen finden müssen – das führt nicht nur zu Verzögerungen, sondern auch zu unerwarteten (und teils deutlichen) Mehrkosten.