Mit seinem großen Weitsinn sah er, dass Normung, Konformitätsbewertung und Arbeitsschutz ineinandergreifen müssen und sich nicht nebeneinander entwickeln dürfen. Dementsprechend war er in zahlreichen internationalen, europäischen und nationalen Gremien sowie in der Politik als Ratgeber stark gefragt. Dabei war es ihm ein besonderes Anliegen, die Politik davon zu überzeugen, dass die Normung und die freiwilligen Konformitätsbewertungssysteme von IEC und CENELEC staatsentlastend und entbürokratisierend sind und damit zum Abbau von Handelshemmnissen im Sinne der WTO-TBT entscheidend beitragen.
Für die DKE war Karl-Ludwig Orth seit ihrer Gründung im Jahr 1970 bis zu seinem Renteneintritt in 1996 aktiv. Mit seiner Bestellung zum ersten Geschäftsführer der DKE war er gleichzeitig einer der Geschäftsführer des VDE und stellvertretendes Mitglied der Geschäftsleitung von DIN.
Karl-Ludwig Orth prägte die elektrotechnische Normung wie kaum ein anderer und genoss nicht nur bei Kolleginnen und Kollegen stets große Anerkennung. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Unser Beileid gilt seinen Angehörigen.
DKE Geschäftsführung