Dieses Dokument stellt eine einheitliche Objektbasis für das Management von WAN-Komponenten in Energienetzen durch ein sogenanntes Netzwerkmanagementsystem (NMS) auf. Diese kann aber auch bei Kommunikationsgeräten anderer Bereiche Anwendung finden. Die grundlegende Spezifikation der Objektbasis erfolgt losgelöst von verfügbaren Management-Protokollen in einer ASN.1-Schreibweise.
Dieses Dokument legt auf Basis der ASN.1-Objekte sogenannte MIBs (Management Information Base) für das Management-Protokoll SNMP (Simple Network Management Protocol) fest.
Dieses Dokument definiert einerseits die Objekte, die ein Gerät per Notifikation an das NMS schickt, um sich bei diesem anzumelden oder zum Beispiel Alarmzustände zu melden. Andererseits werden Objekte festgelegt, über die Parameter und Kennwerte des Geräts ausgelesen oder gesetzt werden können. Aber auch solche, mittels denen prozessuale Vorgänge wie das Update der Geräte-Firmware initiiert und überwacht werden können.
Im Bereich Powerline, also Geräten, die Daten über das Stromnetz übertragen, sind allgemein nutzbare Objekte in diesem Dokument spezifiziert. Sowie Objekte spezifisch für einen bestimmten Powerline-Standard wie IEEE 1901 oder G.hn.
Bei Mobilfunkgeräten unterscheidet dieses Dokument zwischen 3GPP (GSM, LTE, etc.) und CDMA.
Dieses Dokument legt keine sicherheitstechnischen Anforderungen fest. Auch wenn dieses Dokument Objekte beispielsweise für ein Zertifikatsmanagement mittels EST spezifiziert, werden keine Festlegungen hinsichtlich deren Einsatz gemacht. Auch die anzuwendende SNMP-Version wird nicht festgelegt. Für die sicherheitstechnischen Vorgaben sind die gesetzlichen Bestimmungen, Vorgaben der Anwender oder andere relevanten Quellen hinzuzuziehen.
Dieses Dokument schließt Backbone-Geräte wie zum Beispiel einen Radius-Server, Firewalls, etc. aus, da diese Geräte normalerweise über bereits etablierte Methoden konfigurierbar sind und überwacht werden.
Dieses Dokument macht keine Vorgaben zur Implementierung. Dieses Dokument beschreibt rein die Formate und gegebenenfalls Wertebereiche der zu übertragenden Daten. Jedoch nicht die Quelle oder einen Speicherort oder wie die Daten ausgelesen beziehungsweise verwendet werden. Auch Prozesse werden selbst nicht definiert. Es werden nur die dafür benötigten Objekte zur Verfügung gestellt.
Typische Anwendungsfälle sind das Management von WAN-Komponenten in Energienetzen.
