Dieses Dokument legt eine Methode fest, die Eigenschaften von elektrotechnischen Erzeugnissen bzw. den verwendeten Materialien hinsichtlich ihrer Reaktionen auf Hitze, verursacht durch einen elektrisch geheizten Draht, unter überwachten Laborbedingungen zu messen, zu beschreiben und einzustufen.
Eine mögliche Zündquelle stellen überhitzte metallische Teile dar, welche in der Elektrotechnik aus Fehlfunktionen, wie beispielweise Überlastung oder unzureichende Kontaktierung, entstehen.
Bei der Gestaltung eines elektrotechnischen Produkts sind das Risiko eines Brands wie auch die potentiellen, mit Bränden verbundenen Gefährdungen zu berücksichtigen und durch die Bemessung von Bauelementen, Auslegung der Schaltung und die Wahl von Werkstoffen, so weit möglich, zu minimieren. Grundsätzlich gilt jeder Entzündung vorzubeugen oder aber gegebenenfalls eine Brandausbreitung einzudämmen zusammen mit der schädlichen Wirkung von Brandgasen.
DIN EN IEC 60695-2-11 (VDE 0471-2-11) ist eine Sicherheitsgrundnorm. Sie richtet sich an Technische Komitees zur Umsetzung in Normen und steht in Einklang mit IEC Guide 104 und ISO/IEC Guide 51. Eine anwendungsspezifische Einbindung dieser Sicherheitsgrundnorm obliegt dann dem jeweiligen Technischen Komitee.
Aufgrund der allgemeinen Anwendung in allen Arten von elektrotechnischen Produkten können keine typischen Anwendungsbeispiele benannt werden.