Unzulässige wie auch unbeabsichtigte Transporte von radioaktiven Stoffen sind zu einem Problem mit zunehmender Bedeutung geworden. Radioaktive Quellen, die nicht mehr der gesetzlichen Überwachung unterliegen, sogenannte „verwaiste Quellen“, haben zu ernsten Strahlenexpositionen geführt. Obwohl der unerlaubte Transport von spaltbarem Nuklearmaterial und anderen radioaktiven Stoffen kein neues Phänomen ist, hat die Besorgnis über einen nuklearen „Schwarzen Markt“ in den letzten Jahren zugenommen, insbesondere im Hinblick auf sein terroristisches Potenzial.
Zur Aufdeckung von unerlaubtem oder unbeabsichtigtem Transport von spaltbarem Nuklearmaterial oder anderen radioaktiven Stoffen sind geeignete Monitore einzusetzen. Diese Norm gilt für fest installierte Monitore, die zum Nachweis dieser Stoffe durch die von ihnen emittierte Gamma- und/oder Neutronenstrahlung ausgelegt sind.
Die Monitore werden zur Überwachung von Fahrzeugen, Frachtcontainern, Personen oder Paketen verwendet und können an jedem Ort eingesetzt werden, wo diese Art von Überwachung erforderlich ist.
Die Auswahl des Aufstellungsortes und die Konfiguration des Monitorsystems am jeweiligen Standort muss zudem optimiert werden, um die besten Messergebnisse zu erreichen. Dies ist allerdings nicht Gegenstand der Norm.