Dieser Teil der IEC 61851 definiert die EMV-Anforderungen an externe Komponenten oder Einrichtungen von Systemen, die für die Versorgung oder das Laden von Elektrofahrzeugen mit elektrischer Energie mittels konduktiver Energieübertragung verwendet werden und eine Bemessungseingangsspannung nach IEC 60038:2009 von bis zu 1 000 V Wechselspannung oder 1 500 V Gleichspannung und eine Ausgangsspannung von bis zu 1 000 V Wechselspannung oder 1 500 V Gleichspannung aufweisen. Externe Ladeeinrichtungen für das Laden in Ladebetriebsart 1, 2, 3 und 4 werden nach Definition in IEC 61851-1:2017 abgedeckt.
Leitungen ohne Elektronik oder elektrisches/elektronisches Schalten werden als passiv (unkritisch) angesehen und es wird davon ausgegangen, dass sie den Anforderungen an die Störaussendung und die Störfestigkeit dieses Dokuments entsprechen, ohne dass hierfür Prüfungen durchgeführt werden müssen.
Dieses Dokument gilt nicht für fahrzeugeigene Komponenten oder Einrichtungen von Bordlade- oder Stromversorgungssystemen. Die EMV-Anforderungen an solche Einrichtungen werden in IEC 61851-21-1:2017 behandelt. Zudem werden die Anforderungen an kontaktlose Energieübertragungssysteme für Elektrofahrzeuge in IEC 61980 (alle Teile) behandelt.
Die Übereinstimmung mit den Anforderungen an die Störaussendung und die Störfestigkeit in diesem Dokument wird nachgewiesen, indem gezeigt wird, dass der Prüfling (EUT) die jeweiligen Grenzwerte bei Typprüfungen mit dem Messaufbau dieses Dokuments einhält.