Der Zweck dieser Prüfnorm ist die Bestimmung der elektrischen, mechanischen und temperaturbezogenen Kenngrößen von CPV-Modulen und -Anordnungen sowie der unter Einhaltung eines angemessenen Kosten- und Zeitrahmens zu führende Nachweis, dass die CPV-Module und -Anordnungen geeignet sind, länger andauernder Einwirkung der im Anwendungsbereich beschriebenen Klimate standzuhalten. Die tatsächliche Lebensdauer von CPV-Modulen und -Anordnungen, deren Eignung auf diese Weise nachgewiesen wurde, ist von der Bauart, Herstellung, Umgebung und den Betriebsbedingungen abhängig.
Diese Internationale Norm legt die Mindestanforderungen für die Bauarteignung und Bauartzulassung von Konzentrator-Photovoltaik(CPV)-Modulen und -Anordnungen fest, die für den Langzeitbetrieb in gemäßigten Freiluftklimaten nach der Definition in IEC 60721-2-1 geeignet sind. Die Prüffolge basiert teilweise auf der in IEC 61215-1 für die Bauarteignung und Bauartzulassung von flachen terrestrischen kristallinen Silizium-Photovoltaik(PV)-Modulen festgelegten Folge. Um den besonderen Merkmalen von CPV-Empfängern und -Modulen Rechnung zu tragen, wurden jedoch einige Änderungen vorgenommen, die insbesondere die Unterscheidung der Prüfungen vor Ort von den im Laboratorium durchgeführten Prüfungen, die mit der Nachführung verbundenen Auswirkungen, die hohe Stromdichte und die schnellen Temperaturänderungen betreffen, die zur Entwicklung einiger neuer Prüfverfahren oder neuer Anforderungen geführt haben.
Diese Norm muss in Verbindung mit den in Anhang B enthaltenen Leitfäden zu Wiederholungsprüfungen angewendet werden.
Gegenüber DIN EN 62108 (VDE 0126-33):2017-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Änderungen am Verfahren der Temperaturwechselprüfung für das Modul mit aktiver Kühlung
b) I-U-Messung mit einem Sonnensimulator