Dieser Teil der IEC 62056 legt die Gesamtstruktur des OBject Identification System (OBIS) und die Zuweisung aller in Messeinrichtungen üblicherweise verwendeten Datenelemente zu deren Identifikationscodes fest.
OBIS stellt eine eindeutige Identifikationsnummer für alle Daten in der Messeinrichtung bereit; dazu gehören nicht nur Messwerte, sondern auch abstrakte Werte für die Konfigurierung oder die Beschaffung von Informationen über das Verhalten der Messeinrichtung. Die in dieser Norm definierten ID-Codes werden verwendet für die Identifikation von:
- logischen Namen der verschiedenen Instanzen der Schnittstellenklassen oder Objekte, wie in IEC 62056-6-2 festgelegt;
- über Fernmeldeleitungen übertragenen Daten;
- in der Messeinrichtung angezeigten Daten, siehe Abschnitt A.2.
Diese Norm gilt für alle Arten von Messeinrichtungen wie zum Beispiel vollintegrierte Messeinrichtungen, modulare Messeinrichtungen, Tarifzählerzusatzgeräte, Datenkonzentratoren usw.
Es wird das Konzept von Medium und Kanal eingeführt, um auch Messeinrichtungen, die andere Energiearten als Elektrizität messen, kombinierte Messeinrichtungen, die mehr als eine Art von Energie messen, und Messeinrichtungen mit mehreren physikalischen Messkanälen abzudecken. So können aus unterschiedlichen Quellen stammende Messdaten identifiziert werden. Diese Norm enthält zwar eine vollständige Festlegung der Struktur des Identifikationssystems für andere Medien, die Zuweisung von Datenelementen, die zu anderer als elektrischer Energie gehören, zu ihren ID-Codes muss jedoch separat abgeschlossen werden.