Dieses Dokument legt die grundlegenden Prinzipien und Anforderungen für die Anwendung eines Human-Factors-Engineering-Programms auf die Auslegung der Mensch-Maschine-Schnittstellen während der gesamten Lebensdauer einer kerntechnischen Anlage fest.
Die Norm ist als HFE-Dokument gedacht, das auf den Leitlinien der aktuellen HFE-Leitfäden aufbaut, wie z. B. IAEA SSG-51. Sie deckt die Mindestanforderungen für den gesamten technischen Anwendungsbereich ab, weist allerdings auf andere Normen für spezielle detaillierte Anforderungen hin.
Der technische Geltungsbereich beinhaltet die folgenden 12 HFE-Elemente, die von den oben genannten Leitlinien erkannt werden:
1. HFE-Programmmanagement,
2. Betriebserfahrungsreviews,
3. funktionale Anforderungsanalysen und Funktionszuordnung,
4. Aufgabenanalyse,
5. Personalbesetzung, Organisation und Qualifikationen,
6. Aufbereitung wichtiger menschlicher Aufgaben,
7. Auslegung der Mensch-Maschine-Schnittstelle,
8. Entwicklung von Verfahrensweisen,
9. Entwicklung von Schulungsprogrammen,
10. Human-Factors-Verifizierung und -Validierung,
11. Umsetzung der Auslegung,
12. Beobachtung der menschlichen Leistung.