Dieser Teil von IEC 61850 ist Teil einer Reihe von Normen und soll die Interoperabilität zwischen allen Geräten in Automatisierungssystemen von Energieversorgungsunternehmen gewährleisten. Daher definiert sie Kommunikationsnetzwerke und -systeme für die Automatisierung von Energieversorgungsunternehmen und insbesondere die Kommunikationsarchitektur für Subsysteme wie z.B. Automatisierungssysteme von Umspannwerken. Die Summe aller Subsysteme kann auch zur Beschreibung der Kommunikationsarchitektur für das gesamte Energieversorgungssystem-Management führen.
Diese Änderung von Teil 5 der Norm IEC 61850 definiert die Kommunikationsanforderungen für Funktionen und Gerätemodelle für Automatisierungssysteme von Energieversorgungsunternehmen.
Die Modellierung der Kommunikation erfordert die Definition von Objekten (z.B. Datenobjekte, Datensätze, Berichtssteuerung, Protokollsteuerung) und Diensten, die auf die Objekte zugreifen (z.B. holen, setzen, berichten, erstellen, löschen). Dies wird in Teil 7 mit einer klaren Schnittstelle zur Implementierung definiert. Um die Vorteile der Kommunikationstechnologie zu nutzen, werden in diesem Standard keine neuen Protokollstacks definiert, sondern in Teil 8 und Teil 9 wird eine standardisierte Abbildung auf bestehende Stacks gegeben. Eine Systemkonfigurationssprache (Teil 6) zur starken formalen Beschreibung des Systems, die für Software-Werkzeuge verwendbar ist, und ein standardisierter Konformitätstest (Teil 10) ergänzen den Standard.