Einflüsse aus der Umgebung, welchen Produkte, Komponenten und Materialien während unterschiedlicher Phasen und an verschiedenen Einsatzorten ausgesetzt sein können, sollen, so weit möglich und vorab prüfbar, keinen kritischen Schaden verursachen. Maßgabe der Zumessung für konkrete Produkt-Prüfungen ist dabei reale Beanspruchungen möglichst aussagekräftig zu abzubilden.
In diesem Zusammenhang klassifiziert Teil -3-3 der Reihe IEC 60721 Gruppen von Schärfegraden und Parametern für stationäre und wettergeschützte Einsatzorte. Maßgabe der Zumessung für konkrete Produkt-Prüfungen ist dabei reale Beanspruchungen möglichst aussagekräftig abzubilden.
Das Dokument legt Klassen von Umwelteinflussgrößen fest, denen Erzeugnisse ausgesetzt sind, die ortsfest an wettergeschützten Einsatzorten betrieben werden, unter Einsatzbedingungen einschließlich Montage, Wartung und Reparatur. Zu den wettergeschützten Einsatzorten, an denen Erzeugnisse ständig oder zeitweilig ortsfest betrieben werden, gehören geschlossene und teilweise geschlossene Einsatzorte auf dem Festland und auf dem Meer. Ausgenommen sind Einflüsse während des Transports einschließlich Umlagerungen, somit ebenfalls die Nutzung in Fahrzeugen und Schiffen; solche werden in anderen Teilen dieser Normenreihe behandelt. Auch obliegen jegliche unmittelbar mit Feuer oder Explosionen zusammenhängende Einflüsse einem anderen technischen Komitee.
Diese revidierte Ausgabe der Norm enthält neben Überarbeitungen allgemeiner Art eine neue Klasse für niedrigen Luftdruck, die Referenz auf ISO 9223 für chemisch aktive Substanzen und für Einflüsse mechanischer Art eine neue Klassifizierung im Einklang mit Teil -3-1.
Zuständig ist das DKE/K 131 "Umgebungsbedingungen, Klassifizierung und Prüfungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.