Kleine stationäre Brennstoffzellen-Energiesysteme dienen sowohl im privaten wie auch im industriellen Bereich vermehrt der Versorgung mit elektrischer (und thermischer) Energie. Im Vergleich zu Blockheizkraftwerken, deren elektrischer Wirkungsgrad physikalisch durch den sog. Carnot-Wirkungsgrad auf etwa 30% bis 40% begrenzt ist, können Brennstoffzellen-Energiesysteme sehr viel höhere elektrische Wirkungsgrade erreichen. Wird die entstehende Reaktionswärme (beispielsweise zu Heizzwecken) rückgewonnen, erlauben Brennstoffzellen-Energiesysteme eine besonders effiziente Nutzung des Brennstoffs mit einer Gesamteffizienz von rund 90%.
In der aktuell gültigen internationalen Norm IEC 62282-3-201:2017 werden Prüfverfahren für kleine stationäre Brennstoffzellen-Energiesysteme mit einer Leistungsabgabe von unter 10 kW beschrieben. Diese Norm wird durch das A1-Dokument um Verfahren zur Ermittlung des elektrischen Wirkungsgrads und des Wirkungsgrads der Wärmerückgewinnung von stationären Brennstoffzellen-Energiesystemen für Anwendungen im Wohnbereich für eine Dauer von bis zu zehn Betriebsjahren erweitert.