Bei der Gestaltung eines elektrotechnischen Produkts sind das Risiko eines Brandes wie auch die potenziellen, mit Bränden verbundenen Gefährdungen zu berücksichtigen und durch die Bemessung von Bauelementen, Auslegung der Schaltung und die Wahl von Werkstoffen, so weit möglich, zu minimieren. Grundsätzlich gilt jeder Entzündung vorzubeugen oder aber gegebenenfalls eine Brandausbreitung einzudämmen. Mit diesem Teil 5-1 der Reihe IEC 60695 soll der Gefährdung durch Korrosionsschädigungen an elektrotechnischen Produkten bzw. deren Materialien, hervorgerufen durch Rauch oder Brand-Gase, begegnet werden. Die Norm stellt einen Leitfaden dar für: a) allgemeine Aspekte von Testmethoden zu Korrosionsschädigung; b) Messmethoden für Korrosionsschädigung; c) die Erwägung von Prüfverfahren; d) die Bedeutung von Daten über Korrosionsschädigung bei der Gefahrenabschätzung. Änderungen zur vorausgehenden Ausgabe betreffen die Aktualisierung von IEC- und ISO-Verweisungen wie auch die Literaturhinweise. Begriffe wurden überarbeitet sowie Abschnitt 6.4 "Überlegungen zu den Korrosivitätsprüfverfahren". Diese Sicherheitsgrundnorm richtet sich an Technische Komitees, die Normen nach den in IEC Guide 104 und ISO/IEC Guide 51 dargelegten Grundsätzen erarbeiten, wobei Anforderungen, Prüfverfahren und -bedingungen einer Sicherheitsgrundnorm, soweit geeignet, in den jeweils spezifischen Normen zu referenzieren und damit im Zusammenhang anzuwenden sind.
Zuständig ist das DKE/K 133 "Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.