Die Gerätebeschreibungssprache (EDDL) füllt die Lücke zwischen dem in IEC 61804-2 festgelegten Spezifikationskonzept für Funktionsbausteine und der Produktimplementierung. Sie ermöglicht es den Herstellern, bei auf verschiedenen Technologien und Plattformen basierenden Geräten ein und dasselbe Beschreibungsverfahren anzuwenden. Diese Aspekte sind in Bild 1 dargestellt.
IEC 61804 besteht aus den folgenden Teilen unter dem allgemeinen Titel „Funktionsbausteine für die Prozessautomation und elektronische Gerätebeschreibungssprache“:
- Teil 2: Festlegung des Funktionsbausteinkonzepts;
- Teil 3: Elektronische Gerätebeschreibungssprache (EDDL);
- Teil 4: Interpretation von Gerätebeschreibungen;
- Teil 5: Bibliothek vorgefertigter Unterprogramme;
- Teil 6: Einhaltung der Anforderungen an integrierende Feldbusgeräte in ingenieurstechnischen Werkzeugen für Feldgeräte.
In diesem vorliegendem Entwurf zum Teil 3 der IEC 61804 wird die Technologie für die elektronische Gerätebeschreibungssprache (en: Electronic Device Description Language, EDDL) festgelegt, die die Integration von Einzelheiten realer Produkte mit Hilfe der Werkzeuge bzw. Tools des ingenieurstechnischen Lebenszyklus ermöglicht.
In diesem Teil von IEC 61804 wird EDDL als eine generische Sprache zur Beschreibung der Eigenschaften von Komponenten von Automationssystemen festgelegt. EDDL eignet sich zur Beschreibung von:
- Geräteparametern und ihren Abhängigkeiten;
- Gerätefunktionen, z. B. Simulationsmodus, Kalibrierung;
- grafischen Darstellungen, z. B. Menüs;
- Interaktionen mit Leitgeräten;
- grafischen Darstellungen:
- erweiterten Benutzerschnittstellen,
- grafischen Darstellungssystemen;
- permanenten Datenspeichern.