Bei der Gestaltung eines elektrotechnischen Produkts sind das Risiko eines Brands wie auch die potenziellen, mit Bränden verbundenen Gefährdungen zu berücksichtigen und durch die Bemessung von Bauelementen, Auslegung der Schaltung und die Wahl von Werkstoffen, so weit möglich, zu minimieren. Grundsätzlich gilt jeder Entzündung vorzubeugen oder aber gegebenenfalls eine Brandausbreitung einzudämmen zusammen mit der schädlichen Wirkung von Brandgasen.
Eine mögliche Zündquelle stellen überhitzte metallische Teile dar, welche in der Elektrotechnik aus Fehlfunktionen, wie beispielweise Überlastung oder unzureichender Kontaktierung, entstehen.
Diese internationale Norm 60695-2-11 legt eine Methode fest, die Eigenschaften von elektrotechnischen Erzeugnissen bzw. den verwendeten Materialien hinsichtlich ihrer Reaktionen auf Hitze, verursacht durch einen elektrisch geheizten Draht, unter überwachten Laborbedingungen zu messen, zu beschreiben und einzustufen.
Eine anwendungsspezifische Einbindung dieser Sicherheitsgrundnorm obliegt dem jeweiligen Technischen Komitee.
Zur Erläuterung der Zusammenhänge wurde eine Einleitung eingefügt, der Text für den Anwendungsbereich klarer gestaltet, auch im Hinblick auf Anwendung von Sicherheitsgrundnormen. Der Abschnitt „Begriffe“ wurde durchgängig bearbeitet, beispielsweise eine Definition und Anwendung der „kleinen Teile“ und „unbedeutenden Massen“ eingebracht. Als Wesentlich seien u.a. auch genannt Beschreibungen der Einschränkungen dieses Prüfverfahrens (Abschnitt 4), korrekte Abstände zur Prüfunterlage (Abschnitt 5) sowie das Anführen der üblichen Praxis aus maßgeblichen Produktkomitees in Anhang A.
Zuständig ist das DKE/K 133 "Prüfverfahren zur Beurteilung der Brandgefahr von elektrotechnischen Produkten und Isolierstoffen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.