Diese Norm gilt für wärmeschrumpfende Nieder- und Mittelspannungsformteile, die aufgrund ihrer Beschaffenheit und ihres Materials eingesetzt werden zur Isolierung, zum Dichten gegen Umwelteinflüsse, zum mechanischen Schutz, zum Herstellen von elektrischer Leitfähigkeit, Vermeidung von Kriechstrombildung, zur Zugentlastung von Energiekabel-Endverschlüssen, Verbindungs- und Endmuffen. Sie legt die Ausführung fest sowie die Maße, die Prüfverfahren, die Materialanforderungen und das Kompatibilitätsverhalten. Die meisten der üblicherweise verfügbaren Formen sind im Anhang A dargestellt.
Materialien, die mit dieser Norm übereinstimmen, erfüllen ein bewährtes Leistungsniveau. Trotzdem sollte sich die Auswahl eines Materials durch einen Verbraucher für einen speziellen Anwendungsfall nach den tatsächlichen Anforderungen richten, die für ein geeignetes Betriebsverhalten im betreffenden Anwendungsfall nötig sind und nicht nur auf dieser Norm alleine basieren.
Diese Formteile wurden entwickelt für die Nutzung in Nieder- und Mittelspannungsgarnituren, und als solche müssen sie ihre elektrischen Eigenschaften als Komponente der Garnituren beweisen. Solche Beispiele sind in EN 50393, HD 629 und IEC 60502 beschrieben.
Zuständig ist das DKE/K 181 "Feste elektrische Isolierstoffe" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.