Das Gelingen von Automatisierung bedingt in technischer wie ökonomischer Hinsicht standardisierte und eindeutige Kommunikation zwischen Systemen und AnwenderInnen. Methoden und Spezifikation müssen den verfügbaren Techniken und Produktspektren angepasst sein und mit diesen veränderbar bleiben.
Die Reihe 62569 entwickelt geeignete Methoden und Formate zum Verwalten produktgebundener Daten bzw dem Management von Informationen, welche dem Produkt oder Teil eignen, über den gesamten "Lebens"-Zyklus. Sie folgt insofern einem ganzheitlichen Ansatz, basierend auf Objekt-Merkmalen, die - je nach Bedarfs-Fällen (Funktionen, Produkt-Gruppen oder Einzelteile, Größen, Einheiten oder bedingte Abhängigkeiten usw.) - in unterschiedlichen Stufen auszuprägen sind.
Teil -1 definiert zunächst Grundsätze und Methoden für die jeweilige Spezifikation und nutzt hierfür vordefinierte und international genormte Sachmerkmale aus dem Datenverzeichnis des IEC CDD (Common Data Dictionary, IEC 61360-4).
In weiteren Teilen der Reihe werden eine generisch-allgemeine, von Objekt- und Produktart unabhängige Basis-Struktur für die Informations-Inhalte im Sinne eines Leitfadens sowie dann auch eine Sammlung allgemein anwendbarer Eigenschaften zum Befüllen der vorbereiteten Struktur, z. B. in Form eines elektronischen XML-Templates (eXtended Mark up Language) zur weiteren Verwendung bereitgestellt. Dabei bleibt - wie oben angemerkt - die Struktur offen für Details und konkrete Ausprägungen der spezifischen Fälle.
Die internationale Reihe 62569 dient also dem kontrolliert sicheren Gebrauch von Objektbeschreibungen für zuverlässige Geschäftsvorgänge und Prozesse auf elektronischer Basis.
Zuständig ist das DKE/K 113 "Informationsstrukturen und Informationselemente, Grundsätze der Identifikation und Kennzeichnung, Dokumentation und graphische Symbole" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.