Diese Norm enthält die deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 50121-4:2016. Sie legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung und Störfestigkeit von Signal- und Telekommunikations-(S&T-)Einrichtungen und Komponenten der Bahn fest. Die Festlegungen gelten in Verbindung mit DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) und werden für den Frequenzbereich von 0 Hz bis 400 GHz spezifiziert. Die Störfestigkeitsprüfungen umfassen die Entladung statischer Elektrizität, einstrahlende hochfrequente elektromagnetische Felder, schnelle transiente elektrische Störgrößen (Impulsgruppen, Burst), Stoßspannungen, leitungsgeführte Störgrößen, die durch hochfrequente Felder induziert werden, Magnetfelder mit energietechnischer Frequenz sowie impulsförmige Magnetfelder. Die Beschreibung der Prüfverfahren ist den, an entsprechender Stelle genannten Grundnormen zu entnehmen. Die Bewertungskriterien für die Störfestigkeitsprüfung werden durch Verweisung auf die DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) festgelegt.
Gegenüber der vorhergehenden Norm wurde der Anwendungsbereich bereinigt, indem bestimmte Festlegungen in den Abschnitt 6 "Störfestigkeit" transferiert wurden. Weiterhin wurden die normativen Verweisungen teilweise aktualisiert. Ferner wurde eine neue Tabelle 1 mit Grenzwerten zur Störaussendung an AC- und DC-Leistungsanschlüssen anstelle der bisherigen Verweisung auf die EN 61000-6-4 aufgenommen. Schließlich wurde der Anhang ZZ an neue Vorgaben angepasst. Der Anhang dient der Herstellung des Zusammenhangs zwischen den wesentlichen Anforderungen der Europäischen EMV-Richtlinie und den Festlegungen der vorliegenden Norm.
Zuständig ist das DKE/UK 767.12 "Funkstörungen durch Hochspannungsfreileitungen und -anlagen und EMV von Bahnen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.