Diese Norm enthält die deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 50121-3-1:2017. Sie legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung und Störfestigkeit für alle Arten von Schienenfahrzeugen (Triebfahrzeuge und Züge sowie gezogene Eisenbahnwagen) fest. Die Festlegungen gelten für den Frequenzbereich 0 Hz bis 400 GHz. Der Anwendungsbereich endet an der Schnittstelle des Schienenfahrzeugs mit seinen entsprechenden Stromversorgungsein- und -ausgängen. Beabsichtigte Kommunikationssignale sind ausgenommen. Für die Störfestigkeit müssen keine Prüfungen des gesamten Fahrzeuges durchgeführt werden, sondern es wird vorausgesetzt, dass das Fahrzeug gegen entsprechenden Störpegel störfest ist, wenn die zum Einbau vorgesehenen Einrichtungen für sich genommen störfest sind und zum Zusammenbau dieser Einrichtungen im Schienenfahrzeug ein EMV-Prüfplan erstellt wurde. Für die Störaussendung werden entsprechende Grenzwerte und die zugehörigen Messverfahren festgelegt. Die spezifischen Festlegungen sind zusammen mit DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) anzuwenden.
Gegenüber der vorhergehenden Norm wurde der Anhang ZZ an neue Vorgaben angepasst. Der Anhang dient der Herstellung des Zusammenhangs zwischen den wesentlichen Anforderungen der Europäischen EMV-Richtlinie und den Festlegungen dieser Norm. Ferner wurden im Rahmen dieser Norm nicht benötigte Abkürzungen aus dem Abschnitt 3.2 gestrichen und der zweite Absatz unter 6.2.1 in eine Anmerkung überführt.
Zuständig ist das DKE/UK 767.12 "Funkstörungen durch Hochspannungsfreileitungen und -anlagen und EMV von Bahnen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.