Die Reihe IEC 60811 legt die Prüfverfahren fest, die zur Prüfung von nichtmetallenen Werkstoffen aller Kabel- und Leitungsbauarten anzuwenden sind. Beabsichtigt ist, in Normen für den Aufbau und die Werkstoffe von Kabeln und Leitungen auf diese Prüfverfahren zu verweisen.
Die nichtmetallenen Werkstoffe werden gewöhnlich zum Isolieren, Ummanteln, Einbetten, Füllen oder Bandagieren im Kabelinnern verwendet.
Diese Prüfverfahren sind als einfach und grundlegend anerkannt. Sie wurden über lange Jahre hauptsächlich für alle Energiekabel und Starkstromleitungen entwickelt und verwendet. Sie wurden darüber hinaus weithin anerkannt und auch für andere Kabel, im Besonderen für Glasfaserkabel, Nachrichtenkabel und Steuerleitungen, einschließlich Schiffskabel und Kabel für Offshore-Anwendungen verwendet.
Der vorliegende Teil 501 der IEC 60811 beschreibt das Verfahren zur Bestimmung der mechanischen Eigenschaften, das gewöhnlich auf vernetzte und thermoplastische Mischungen anwendbar ist, die als Isolier und Mantelwerkstoffe verwendet werden.
Zuständig ist das DKE/K 411 "Starkstromkabel und isolierte Starkstromleitungen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.