Die Norm gibt Empfehlungen zur Messung der Leistungsmerkmale von Luftleitungshörgeräten auf der Grundlage eines Freifeldmessverfahrens und der Messung mit einem akustischen Kuppler.
Die Messverfahren sind so ausgewählt, dass sie praxisgerecht und reproduzierbar sind; folglich basieren sie auf ausgewählten, zu einem besimmten Ausmaß willkürlich festgelegten, Parametern. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn Vergleiche zwischen Prüfergebnissen für unterschiedliche Hörgerätemodelle und Hörgeräten von unterschiedlichen Herstellern bezogen werden.
Gegenüber der Vorgängernorm DIN EN 60118-0:1994-04 wurden folgende wesentliche Änderungen vorgenommen:
- Anstelle des Ohrsimulators nach IEC 60318-4 (DIN EN 60318-4:2010-12) wird ein akustischer Kuppler nach IEC 60318-5 (DIN EN 60318-5:2007-04) verwendet.
- Anstelle einer einzelnen Bezugsfrequenz bei 1,6 kHz oder 2,6 kHz wird der Mittelwert aus 1,0 kHz, 1,6 kHz und 2,5 kHz verwendet.
- Ein Telefon-Magnetfeld-Simulator wurde eingeführt.
Zuständig ist das DKE/GUK 821.6 "Hörgeräte und audiometrische Messtechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.