Dieser Teil von IEC 60384 gilt für oberflächenmontierbare Festkondensatoren für Gleichspannung mit aufmetallisierten Elektroden und einem Dielektrikum aus Polyethylen-Terephthalat zur Verwendung in Geräten der Elektronik. Diese Kondensatoren haben aufmetallisierte Anschlussflächen oder lötbare Anschlussstreifen und sind für die unmittelbare Montage auf Substraten für Hybridschaltungen oder auf Leiterplatten vorgesehen. Je nach Einsatzbedingung können sie sich "selbstheilend" verhalten. In erster Linie sind sie für Anwendungen vorgesehen, bei denen der Wechselspannungsanteil klein gegenüber der Bemessungsspannung ist. Kondensatoren zur Funkentstörung sind nicht eingeschlossen, werden jedoch in IEC 60384-14 behandelt.
Diese Norm legt für die beschriebene Art von Kondensatoren die bevorzugten Bemessungswerte und Eigenschaften fest, wählt aus IEC 60384-1:2008 die geeigneten Qualitätsbewertungsverfahren, Prüfungen und Messverfahren aus und nennt allgemeine Anforderungen an das Betriebsverhalten. In Bauartspezifikationen, die auf diese Rahmenspezifikation Bezug nehmen, müssen die Schärfegrade der Prüfungen und die Anforderungen mindestens denen in dieser Spezifikation festgelegten entsprechen; schwächere sind nicht zulässig.
Gegenüber der vorherigen Ausgabe wurden folgende Änderungen vorgenommen:
- Das gesamte Dokument wurde in größtmöglichem Umfang entsprechend den ISO/IEC-Richtlinien, Teil 2:2011 (sechste Ausgabe) und auf der Grundlage der Harmonisierung mit anderen ähnlich gearteten Dokumenten überarbeitet.
- Tabellen und Abschnitt 4 wurden zur Vermeidung von Doppelangaben und Widersprüchen überarbeitet.
Zuständig ist das DKE/K 611 "Kondensatoren" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.