Diese Internationale Norm legt die Mindestanforderungen für die Bewertung der Leistungsfähigkeit von CPV-Anlagen, -Baugruppen oder -Kraftwerken fest, basierend auf der Gesamtleistung (Wattstunden), die vom geprüften System (Prüfling) innerhalb einer festgelegten und repräsentativen Dauer, üblicherweise sechs Monate oder ein Jahr, erzeugt wird. Die in dieser Norm beschriebene Technologie basiert auf einer direkten Leistungsmessung, statt auf einer Berechnung der Leistung, die von der gemessenen Bemessungsleistung und einem mathematischen Modell abgeleitet wird. Die Norm wurde so verfasst, dass sie auf alle CPV-Technologien anwendbar ist. Die Dauer für die Leistungsmessung darf sich teilweise mit der in IEC 62108 beschriebenen Prüfung unter Freilandbedingungen überschneiden.
Der Zweck dieser gemessenen Leistungsbemessung ist es, genaue Prognosen für die jährliche Energieabgabe und die Energieeffizienz von CPV-Anlagen, -Baugruppen oder -Kraftwerken unter realen Bedingungen machen zu können, einschließlich typischer Veränderungen der Betriebstemperatur von Solarzellen, des Sonnenspektrums, der atmosphärischen Bedingungen, der typischen Verschmutzung der Optik und der gegenseitigen Beschattung einzelner Systeme innerhalb eines Kraftwerkes.
Zuständig ist das DKE/K 373 "Photovoltaische Solarenergie-Systeme" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.