Die zukünftige Norm DIN EN 12895 behandelt Flurförderzeuge unabhängig von deren Energiequelle und ihre elektrischen/elektronischen Systeme. Deren Anwendungsbereich kann dabei der Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie der Industriebereich sein. Die Norm definiert Anforderungen und Grenzwerte für die elektromagnetische Störaussendung und Störfestigkeit gegen äußere elektromagnetische Felder. Sie legt außerdem Prüfverfahren und -kriterien für Flurförderzeuge und ihre elektrischen/elektronischen Systeme fest.
Die zukünftige Norm kann jedoch nicht für nicht stapelfähige Niederhub-Portalhubwagen, stapelfähige Hochhub-Portalhubwagen oder handbetriebene Flurförderzeuge, außer denen, die mit elektrisch betriebenen Hubeinrichtungen ausgestattet sind. Auch Flurförderzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit über 30 km/h, die für den Einsatz in öffentlichen Bereichen vorgesehen sind, werden nicht durch die zukünftige Norm behandelt. Dies gilt ebenso für Positioniersysteme von fahrerlosen Flurförderzeugen. Auch Wechselwirkungen zwischen den Systemen auf Flurförderzeugen und Störeinflüsse auf Funkanlagen im Flurförderzeug sind nicht im Anwendungsbereich. Ausrüstungen, die mit dem Netz verbunden werden und nur arbeiten, wenn das Flurförderzeug nicht in Betrieb ist (z. B. Onboard-Ladegerät), fallen ebenso nicht unter die Norm. Für Flurförderzeuge, die für den Einsatz in öffentlichen Bereichen vorgesehen sind, sind andere spezifische Europäische Richtlinien und nationale Anforderungen anzuwenden.
Zuständig ist das K 352 „Elektrische Ausrüstung von Flurförderzeugen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.