Dieser Teil von DIN EN 60079 (VDE 0170) legt alternative Anforderungen an die Konstruktion, Prüfung und Kennzeichnung von elektrischen Geräten, die das Geräteschutzniveau (EPL) Ga erfüllen, wenn einzelne genormte Schutzarten (z. B. Ex „ia“, Ex „ma“ und Ex „da“) nicht angewendet werden können. Diese Norm gilt auch für Geräte, die in eine Grenzwand eingebaut werden, wobei unterschiedliche Schutzniveaus erforderlich werden können.
Dies sind zum Beispiel Geräte, die in die Wand eines Lagertanks mit Zone 0 im Inneren eingebaut sind (EPL „Ga“ erforderlich), der in einem Bereich liegt, der als Zone 1 festgelegt ist (EPL „Gb“ erforderlich).
Bei Einhaltung der vom Hersteller spezifizierten Parameter, gewährleisten diese elektrischen Geräte ein sehr hohes Maß an Sicherheit auch beim Auftreten von seltenen Fehlern oder beim Auftreten von zwei unabhängigen Fehlern. Derartige Fehlfunktionen können die Folge eines Defekts einer Komponente des elektrischen Gerätes oder von vorhersehbaren externen Einflüssen sein. Zwei unabhängige Fehlfunktionen, die häufiger auftreten können und einzeln keine Zündgefahr bedeuten, die aber bei gleichzeitigem Auftreten eine potentielle Zündgefahr darstellen könnten, sollten als gleichzeitig auftretend und damit wie ein seltener Fehler betrachtet werden.
Diese Norm ergänzt und modifiziert die generellen Anforderungen in DIN EN 60079 0 (VDE 0170-1). Wenn die Anforderungen dieser Norm den Anforderungen der DIN EN 60079 0 (VDE 0170-1)widersprechen, muss den Anforderungen dieser Norm Vorrang gegeben werden.
Zuständig ist das DKE/K 241 "Schlagwetter- und explosionsgeschützte elektrische Betriebsmittel" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.