Diese Norm enthält die deutsche Fassung der Europäischen Norm EN 61000-3-2:2014 und ist identisch mit der Internationalen Norm IEC 61000-3-2:2014. Sie enthält Festlegungen zur Begrenzung der Oberschwingungsströme, die von elektrischen und elektronischen Geräten mit einem Eingangsstrom <= 16 A je Leiter verursacht werden, die zum Anschluss an öffentliche Niederspannungsnetze vorgesehen sind. Zu diesem Zweck werden entsprechende Grenzwerte für die Oberschwingungsströme festgelegt, wobei die Geräte in vier Klassen A bis D eingeteilt werden. Weiterhin werden Festlegungen zur Messung getroffen, wobei auch auf die IEC 61000-4-7 bzw. die EN 61000-4-7 verwiesen wird, in der Festlegungen zur Messtechnik enthalten sind. Die allgemeinen Prüfbedingungen und die für bestimmte Geräte festgelegten besonderen Prüfbedingungen sind im Anhang C beschrieben.
Gegenüber der vorhergehenden Ausgabe der Norm wurde klargestellt, dass Haushaltgeräte mit eingebauten Beleuchtungseinrichtungen nicht unter den Begriff „Beleuchtungseinrichtung“ fallen, so dass für diese Geräte die in der Norm festgelegten Grenzwerte der Klasse A gelten. Ferner wurden spezielle Prüfbedingungen für Hochdruckreiniger, die nicht für den professionellen Gebrauch vorgesehen sind, im neuen Abschnitt C.15 festgelegt. Weiterhin wurden spezielle Festlegungen für die Prüfbedingungen von Kühl- und Gefriergeräten mit und ohne variablen Antrieb eingeführt. Diese Prüfbedingungen werden im neuen Abschnitt C.16 beschrieben. Des Weiteren wurde auch festgelegt, dass Kühl- und Gefriergeräte mit variablem Antrieb in die Klasse D fallen, während die anderen Geräte in die Klasse A fallen. Schließlich wurden die Prüfbedingungen von Staub- und Wassersaugern sowie von Lichtbogenschweißeinrichtungen, die nicht zu professionellen Zwecken verwendet werden, zu geändert.
Zuständig ist das DKE/UK 767.1 "Niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE.