Die Internationale Normenreihe IEC 62321 stellt Prüfverfahren zur Verfügung, die es der elektrotechnischen Industrie ermöglichen, die Konzentration bestimmter bedenklicher Stoffe in elektrotechnischen Produkten auf einer weltweit einheitlichen Grundlage zu bestimmen. Dieser Teil 5 der Normenreihe legt die Bestimmung der Gehalte von Cadmium (Cd), Blei (Pb) und Chrom (Cr) in Polymeren, Metallen und Legierungen sowie Elektronik fest.
Diese Norm beschreibt die Anwendung der vier Analyseverfahren AAS (Atomabsorptionsspektrometrie), AFS (Atomfluoreszenzspektrometrie), ICP-OES (optische Atomemissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma) und ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma) sowie mehrere Verfahren für die Herstellung der Probenlösung. Die beschriebenen Verfahren zeichnen sich durch sehr hohe Genauigkeiten aus.
Personen, die diese Internationale Norm anwenden, sollten mit der üblichen Laborpraxis vertraut sein. Diese Norm behandelt nicht alle mit der Normanwendung verbundenen Sicherheitsaspekte. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, die angemessenen Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz zu treffen und die Einhaltung jeglicher nationaler gesetzlicher Bestimmungen sicherzustellen.
Zuständig ist das DKE/K 135 "Erfassung von Stoffen in Produkten der Elektrotechnik" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.