Dieser Teil von IEC 60127 enthält Anforderungen an G-Sicherungseinsätze für besondere Anwendungen.
G-Sicherungseinsatz für besondere Anwendungen sind geschlossene Sicherungseinsätze, die nicht in den Anwendungsbereich von IEC 60127-2, IEC 60127-3 oder IEC 60127-4 fallen mit einem Bemessungsausschaltvermögen nicht größer als 50 kA, bei denen die Breite und die Höhe 12 mm und die Länge 50 mm nicht überschreiten. Er gilt nicht für Sicherungen, die in den Folgeteilen von IEC 60269-1 vollständig erfasst sind. Er gilt nicht für G-Sicherungseinsätze, die unter besonderen Bedingungen wie korrosive oder explosive Atmosphäre verwendet werden. Diese Norm gilt zusätzlich zu den Anforderungen nach IEC 60127-1.
Diese Norm gilt für Sicherungseinsätze mit einer Bemessungsspannung bis 1000 V, einem Bemessungsstrom bis 20 A und einem Bemessungsausschaltvermögen bis 50 kA. Es ist nicht vorgesehen, dass G-Sicherungseinsätze für besondere Anwendungen vom Endanwender eines elektrischen/elektronischen Gerätes ausgewechselt werden. Zweck dieser Norm ist die Festlegung einheitlicher Prüfverfahren für G-Sicherungseinsätze für besondere Anwendungen, um die von Herstellern festgelegten Werte (z. B. für Schmelzzeiten und Ausschaltvermögen) überprüfen zu können.
Zuständig ist das DKE/K 663 "Gerätesicherungen (G-Sicherungen)" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.