DIN ISO 11665-7 (VDE 0493-1-6657):2013-06

Zeichen Radioaktivität
blende11.photo - stock.adobe.com

Ermittlung der Radioaktivität in der Umwelt -

Luft: Radon-222 - Teil 7: Anreicherungsverfahren zur Abschätzung der Oberflächenexhalationsrate (ISO 11665-7:2012)

Kurzdarstellung

Radon gilt heute als die Hauptursache für die natürliche Strahlenexposition des Menschen. Der UNSCEAR-Bericht (2006) legt dar, dass weltweit Radon rund 52 % der globalen mittleren Exposition durch natürliche Strahlung verursacht. Das Isotop 222 (48 %) ist weit signifikanter als das Isotop 220 (4 %), während das Isotop 219 als vernachlässigbar angesehen wird. Die Exposition durch Radon und seine Folgeprodukte variiert erheblich von Ort zu Ort. Sie hängt erstens von der Menge des aus dem Boden emittierten Radons und zweitens vom Grad der Anreicherung sowie den Wetterbedingungen an den Expositionsorten ab.
Die Radonatome im Erdboden entstehen durch Zerfall des Radium-226 in den mineralisierten Gesteinskörnern. Einige dieser Atome erreichen den Porenraum zwischen den Körnern (Emanation). Einige der Atome, die durch Emanation entstehen, erreichen die Oberfläche des Erdbodens (Exhalation). Diese Mechanismen spielen auch in anderen Materialien eine Rolle (Baumaterialien, Wände usw.). Die Menge von Radon-222, die die freie Luft je Zeit- und Oberflächeneinheit erreicht, ist die Radon-222-Oberflächenexhalationsrate.
Dieser Teil der Reihe DIN ISO 11665 gibt eine Anleitung zur Abschätzung der Radon-222-Oberflächenexhalationsrate innerhalb einer kurzen Zeitspanne (wenige Stunden) an einem vorgegebenen Ort an der Grenzfläche zwischen dem Medium (Erdboden, Gestein, Material des Gebäudekellers, Wand usw.) und der Atmosphäre. Dieses Verfahren dient nur zur Abschätzung, da es schwierig ist, den Einfluss von vielen Parametern unter Umgebungsbedingungen zu quantifizieren. Es ist jedoch von besonderem Interesse bei der Untersuchung, dem Auffinden von Quellen oder vergleichenden Studien der Exhalationsrate auf derselben Fläche.
Zuständig ist das GUK 967.2 „Aktivitätsmessgeräte für den Strahlenschutz“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE, Gemeinschaftsgremium mit dem Normenausschuss Radiologie (NAR).

Beziehungen

Entwurf war:

Zeichen Radioaktivität
blende11.photo - stock.adobe.com
01.06.2010 Historisch
E DIN ISO 11665-6:2010-06
Ermittlung der Radioaktivität in der Umwelt - Luft - Teil 6: Radon-222: Verfahren zur Abschätzung der Oberflächenexhalationsrate mittels Anreicherung (ISO/DIS 11665-6:2009)

Ersetzt bzw. ergänzt:

Zeichen Radioaktivität
blende11.photo - stock.adobe.com
01.07.2014 Historisch
KE DIN EN ISO 11665-7 (VDE 0493-1-6657):2014-07
Ermittlung der Radioaktivität in der Umwelt - Luft: Radon-222 - Teil 7: Anreicherungsverfahren zur Abschätzung der Oberflächenexhalationsrate (ISO 11665-7:2012); Deutsche Fassung EN ISO 11665-7:20xx
Zeichen Radioaktivität
blende11.photo - stock.adobe.com
01.11.2015 Aktuell
DIN EN ISO 11665-7 (VDE 0493-1-6657):2015-11
Ermittlung der Radioaktivität in der Umwelt - Luft: Radon-222 - Teil 7: Anreicherungsverfahren zur Abschätzung der Oberflächenexhalationsrate (ISO 11665-7:2012); Deutsche Fassung EN ISO 11665-7:2015

Dieses Dokument entspricht:

Dokumentart
Norm
Status
Historisch
Erscheinungsdatum
01.06.2013
Sprache
Deutsch
Zuständiges Gremium
Kontakt
Referat
Dipl.-Ing. Georg Vogel
Merianstr. 28
63069 Offenbach am Main

xv58x.A5xv2QAuv.t53 Tel. +49 69 6308-341

Referatsassistenz
Melanie Romahn
Merianstr. 28
63069 Offenbach am Main

3v2r4zv.853ry4QAuv.t53 Tel. +49 69 6308-373

DKE Newsletter-Seitenbild
sdx15 / stock.adobe.com

Mit unserem DKE Newsletter sind Sie immer top informiert! Monatlich ...

  • fassen wir die wichtigsten Entwicklungen in der Normung kurz zusammen
  • berichten wir über aktuelle Arbeitsergebnisse, Publikationen und Entwürfe
  • informieren wir Sie bereits frühzeitig über zukünftige Veranstaltungen
Ich möchte den DKE Newsletter erhalten!

Werden Sie aktiv!

Ergebnisse rund um die Normung